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Bizarrster Lebenslauf auf Linkedin geht viral

Derzeit kursiert auf Twitter der Screenshot eines Linkedin-Lebenslaufs, der eine Welle von Memes nach sich gezogen hat. Was viele zunächst für einen Scherz hielten, soll angeblich echt sein.

Ein Online-Lebenslauf kann Möglichkeiten schaffen - einen aber auch zum Gespött von Social Media machen (Symbolbild: Getty Images)
Ein Online-Lebenslauf kann Möglichkeiten schaffen - einen aber auch zum Gespött von Social Media machen (Symbolbild: Getty Images) (Tero Vesalainen via Getty Images)

Alles begann, als Twitter-User Trung Phan auf dem sozialen Geschäftsnetzwerk Linkedin über die Arbeitshistorie einer Person stolperte, die er in seinem anschließenden Post lieber anonym lassen wollte.

Irrer Lebenslauf: Die größten Abstürze des 21. Jahrhunderts

Zunächst sieht der Lebenslauf eigentlich ganz harmlos aus:

Angefangen hat die*der ambitionierte Arbeitnehmer*in 2012 in einem Job als Forschungsassistent*in. Dann ging es weiter als Entwickler*in für den Vertrieb eines großen Startups. Dass danach ein Jahr Pause nötig war, kommentiert der*die Linkedin-User*in mit den Worten: "Schaut euch meine vorherigen Arbeitgeber an!"

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Spätestens bei der nächsten Anstellung im Krypto-Bankunternehmen FTX wird auch unbedarften Leser*innen klar: Dieser Lebenslauf liest sich wie ein wilder Ritt durch die schlimmsten Wirtschaftskatastrophen des letzten Jahrzehnts.

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Als erster Arbeitgeber steht da die Medizintechnik-Firma Theranos, deren Gründerin mittlerweile wegen Betrugs zu über elf Jahren Haft verurteilt worden ist, dann WeWork, das zunächst als wertvollstes Startup der USA gehandelt wurde und schließlich einen spektakulären Crash erlebte.

FTX ging ebenfalls wegen Betrugsgeschäften pleite und riss fast die gesamte Kryptobörse mit sich. Dass danach eine Anstellung als Account Manager bei der kürzlich bankrottgegangenen Silicon Valley Bank die nächste morsche Sprosse auf der Karriereleiter darstellte, wirkt schon fast wie ein schlechter Witz.

Wer wird der nächste Arbeitgeber des Linkedin-Pechvogels?

Die Twitter-User*innen konnten so viel Pech nicht fassen und kommentierten den Lebenslauf mit allerlei witzigen Kommentaren:

"Diese Person einstellen ist das Äquivalent davon, wenn du im Kriegsfilm deinem Kumpel ein Foto von der Frau zeigst, die daheim auf dich wartet", meint ein User, und spielt darauf an, dass jene Figur einem gängigen Filmklischee zufolge in der nächsten Szene stirbt.

Ein anderer Nutzer vergleicht den Lebenslauf mit dem der Stewardess Violet Jessop, die sowohl auf der Titanic als auch der Olympic und der Britannic ihren Dienst verrichtete, als diese drei Schiffe untergingen.

Viele wollen natürlich wissen, wo es den Unglücksraben als nächstes hintreibt.

Verrückter Linkedin-Lebenslauf: Ist das Profil echt?

Das Amüsement über den Lebenslauf entstand hauptsächlich unter dem Eindruck, es handle sich um einen Fake. Phan war selbst davon überzeugt, bis sich die Person angeblich bei ihm meldete und darum bat, ihr Unglück nicht mehr als Witz zu vermarkten. Sollte der Lebenslauf echt sein, hat dieser Mensch auf jeden Fall unser aller Mitgefühl verdient.

Phan möchte jetzt gerne ein Interview mit dem Pechvogel führen. Objektiv bewiesen ist in der Sache bisher aber definitiv gar nichts.

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Und die stark voneinander abweichenden Tätigkeitsfelder der anonymen Person lassen berechtigte Zweifel an der Echtheit aufkommen.

Dass jetzt dem Lebenslauf noch eine weitere Station hinzugefügt wurde, bei der es heißt "endlich wieder auf den Beinen bei einer der größten und stabilsten Banken der Welt – Credit Suisse", ist nun wirklich zu viel des Guten, um die Geschichte noch zu glauben.

Aber wer weiß? Den Lebenslauf von Violet Jessop hätte man sich schließlich auch nicht ausdenken können.

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