Das geschieht mit nicht verkauftem Supermarkt-Brot
Supermärkte und Discounter haben eine sprudelnde Einnahmequelle gefunden: aufgebackene Backwaren. Doch was passiert mit dem nicht verkauften Brot?
Brötchen, Croissants, Laugenstangen und Co.: Die meisten Supermärkte bieten mittlerweile aufgebackene Teigwaren an – und verdienen damit gehörig Geld. Nach Informationen des "Focus" zählen diese Produkte zu den fünf beliebtesten Produkten der Supermärkte und Discounter und sind somit eine formidable Einnahmequelle. Der Vorteil der großen Ketten gegenüber Bäckereien liegt in der Preispolitik, die sie aufgrund der großen Mengen niedrig halten können.
Doch wo viel verkauft wird, bleibt wohl auch viel übrig. Eine interessante Frage lautet also: Was passiert mit jenen aufgebackenen Backwaren, die bis zum Abend nicht verkauft wurden? Lidl, Aldi, Norma und Penny erklärten dazu auf "Focus"-Anfrage, dass sie Zubereitung und Verkauf der Backprodukte im Normalfall mit einem sogenannten "Backschema" gut steuern können. Dieses orientiert sich an der Nachfrage: je weniger verkauft wird, desto weniger wird gebacken. Berechnet werde die erwartbare Menge mit IT-Unterstützung, teilte Lidl mit.
Aus altem Brot wird Rohbiogas, Biomethan oder Tierfuttermittel
Jene Backwaren, die bis Ladenschluss nicht verkauft wurden, werden am Folgetag zu reduzierten Preisen angeboten. "Das Angebot wird sehr gut angenommen", erklärte Rewe. Produkte, die verpackt sind, werden bei allen Ketten auch an soziale Einrichtungen wie etwa Tafeln abgegeben.
Jene Backprodukte, die nicht mehr verkaufsfähig sind oder gespendet werden können, werden an weiterverarbeitende Betriebe abgegeben. Dort werden sie unter anderem zur Herstellung von Rohbiogas, Biomethan oder Tierfuttermittel verwendet.
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