Das Luxus-Problem von Jeff Bezos' neuer Jacht
Was machen sehr reiche Menschen eigentlich mit ihrem Geld? Jeff Bezos beantwortet diese Frage einmal mehr: Sie kaufen sich zum Beispiel sehr, sehr große Boote.
Amazon gehört in der Corona-Pandemie zu den ganz großen Krisengewinnern. Zumindest gilt das für diejenigen, die in den Chefetagen des Megakonzerns arbeiten. Und ganz besonders für den Chef selbst, Jeff Bezos. Kürzlich verkaufte er laut Bloomberg Amazon-Aktien für etwa zwei Milliarden US-Dollar. Er braucht das Geld, um sich einen Traum zu verwirklichen.
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Eines der berühmtesten Film-Zitate der Hollywood-Geschichte lautet: "You're gonna need a bigger boat." Es stammt aus dem Weißen Hai, Spielbergs Horror-Klassiker von 1975. Das größere Boot braucht man dort, um den Killer-Hai zu jagen. Ob sich der Amazon-Chef diesen Satz zur Inspiration genommen hat? Jedenfalls lässt sich Bezos momentan für 500 Millionen US-Dollar (umgerechnet 412 Millionen Euro) eine riesige Luxusjacht anfertigten.
Der Wunsch nach der Superjacht
Unter dem geheimnisvollen Namen "Project Y721" wird das Boot laut Medienberichten bereits in den Niederlanden angefertigt. Die Werft Oceano, die auf den Bau von Luxusjachten spezialisiert ist, soll das 127 Meter lange Boot planen.
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Seit mehr als 15 Jahren bauen die Niederländer solche Spezialanfertigungen in Alblasserdam, Eigner ist der Milliardär Mohammed Al Barwani. Jeff Bezos Bestellung wäre eines der spektakulärsten Boote, die ihre betuchten Besitzer über die Weltmeere schippern. Über mehrere Decks soll die Jacht verfügen und drei große Masten haben.
Begleitjacht für den Helikopter
Und hier kommt dann gleich das nächste unbekanntere popkulturelle Zitat zum Einsatz. Wie der verstorbene Rapper Notorious B.I.G. sang: "Mo' Money, Mo' Problems"- Mehr Geld, mehr Probleme. Denn dank der riesigen Masten hat die Jacht keinen Platz für einen Hubschrauberlandeplatz. Ohne den will sich Bezos aber ein Leben an Bord nicht mal ansatzweise vorstellen. Die Lösung? Er bestellt einfach eine zweite Versorgungsjacht dazu, auf der Hubschrauber landen können, berichtet Bloomberg. Das wird sicher besonders seine Partnerin Lauren Sanchez freuen, denn die ist im Besitz eines Hubschrauberpiloten-Scheins. Sollte es noch Bedarf für eine dritte Versorgungsjacht geben, etwa für die Anlieferung von bestellten Paketen, wäre das auch kein finanzielles Problem. Allein 2020 soll Bezos 75 Milliarden US-Dollar verdient haben.
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