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Flowpack: Warum Supermärkte und Discounter Hackfleisch in einem Beutel verkaufen

Die Lebensmittelhändler wollen Verpackungsmüll, allen voran Plastik, reduzieren. Zu diesem Zweck verkaufen sie neuerdings Hackfleisch in so genannten Flowpacks. Was ist das für eine Verpackungsart?

Abgepacktes Hackfleisch. (Symbolbild: Getty Images)
Abgepacktes Hackfleisch. (Symbolbild: Getty Images) (AHPhotoswpg via Getty Images)

Aldi, Lidl, Rewe und Co. – die Discounter und Supermärkte haben es sich zur Aufgabe gemacht, Verpackungsmüll zu reduzieren. Ein Mittel zu diesem Zweck ist der Verkauf von Hackfleisch in so genanntem Flowpack.

Der Beutel ist den Händlern zufolge auch deshalb eine umweltfreundlichere Alternative, als damit reichlich Kunststoff eingespart wird.

Was ist Flowpack?

Die Supermarkt-Kette Rewe führte nach einem Bericht des Magazins Chip.de zuerst den Beutel als Verpackungsgrundlage von Hackfleisch ein. Es folgte im Februar 2020 der Discounter Aldi Süd. Konkurrent Lidl begann, das Konzept zur selben Zeit in ausgewählten Regionen in Deutschland zu testen, während Aldi Nord seit Juni 2020 auf Flowpack setzt.

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Mit der Idee, Hackfleish in einer Folie anzubieten, wollen die Händler Verpackungsmüll reduzieren. Flowpack, auch Schlauchbeutel genannt, ersetzt Schale, Schutzunterlage und Plastikfolie, in denen ihr Fleisch für gewöhnlich eingepackt war. Laut Lidl würde sein neuer, "zu 100 Prozent recyclingfähige" Beutel für Schweinehackfleisch "im Vergleich zur herkömmlichen Kunststoffschale 60 Prozent Plastik einsparen".

Lidl startete im Februar 2020 den Test, bei dem der Discounter Schweinehackfleisch in so genannten Flowpacks anbot. (Bild:Lidl)
Laut Discounter Lidl spart seine Flowpack-Verpackung für Schweinehackfleisch 60 Prozent Plastik ein. (Bild:Lidl)

Ziele der Lebensmittelhändler

Mit der Umstellung wollte der Discounter im Rahmen der Testphase 35 Tonnen weniger Kunststoff im Jahr produzieren. "Weitere Tonnen" könnten "nach Ausweitung des Tests" eingespart werden, erklärte der Konzern in einer Pressemitteilung. "Bei Produktverpackungen aus Plastik arbeiten wir daran, das Material nach und nach weiter zu reduzieren oder Alternativen zu entwickeln", sagte Jan Bock, Geschäftsleiter Einkauf bei Lidl Deutschland, in einer Stellungnahme.

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Ehrgeizig ist auch das Ziel von Aldi Süd. Der Discounter strebt bis 2025 nach eigenen Angaben "30 Prozent weniger Materialeinsatz bei Eigenmarken-Verpackungen" an. Teil der "Verpackungsmission" mit dem Motto "Vermeiden. Wiederverwenden. Recyceln" ist offenbar auch das Flowpack-Konzept. Mit der Folie, die ebenfalls aus recycelbarem Material bestehen soll, würden laut Lieferant Tönnies pro Einheit bis zu 70 Prozent Plastik eingespart.

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