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Die Frau hinter dem FTX-Absturz, Caroline Ellison, muss mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 110 Jahren rechnen

Caroline Ellison war eine kurze Zeit lang mit FTX-Gründer Sam Bankman-Fried zusammen. - Copyright: carolinecapital
Caroline Ellison war eine kurze Zeit lang mit FTX-Gründer Sam Bankman-Fried zusammen. - Copyright: carolinecapital

Caroline Ellison, die frühere Geschäftsführerin von Alameda Research, muss mit einer Höchststrafe von 110 Jahren Gefängnis rechnen. Das geht aus der Vereinbarung zwischen Ellison und den Staatsanwälten des Southern District of New York vom 18. Dezember hervor, indem sich beide Parteien auf einen Vergleich geeinigt haben.

Mehr zum Thema: Bahamas liefern FTX-Gründer Bankman-Fried an die USA aus

Laut der Vereinbarung sieht sich Ellison mit sieben Anklagepunkten konfrontiert. Die Höchststrafe für alle addiert sich auf 110 Jahre auf. Zu den Punkten gehören Verschwörung Betrug, Wertpapierbetrug und Warenbetrug. Außerdem muss sie sich wegen Verschwörung zur Geldwäsche verantworten.

Ellison darf sich nicht gegen die Anklage verteidigen

Ellison erklärte sich bereit, auf jegliche Verteidigung gegen die Anklagepunkte zu verzichten. Im Rahmen ihrer Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft erklärt sie sich auch bereit, eine Entschädigung zu zahlen, deren Höhe das Gericht festlegt.

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Als Teil ihres Geständnisses muss Ellison uneingeschränkt mit der Staatsanwaltschaft, dem Federal Bureau of Investigation (FBI) und allen anderen Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten. Außerdem muss sie der Staatsanwaltschaft Dokumente, Unterlagen und Beweise zur Verfügung stellen und auf Verlangen bei Gerichtsverhandlungen aussagen.

Zehn Milliarden Dollar Kundengeld verschwunden

Ellison war für eine kurze Zeit die Freundin von FTX-Mitgründer Sam Bankman-Fried. Sie war die Chefin von Alameda Research, der von Bankman-Fried gegründeten Handelsfirma. Mit Bankman-Fried und Ellison arbeitete auch der andere FTX-Mitgründer Gary Wang bei Alameda Research zusammen. Wang hat sich ebenso wie Ellison des Betrugs schuldig bekannt, wie die US-Staatsanwaltschaft mitteilte.

Im November berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass Bankman-Fried heimlich zehn Milliarden US-Dollar (umgerechnet etwa 9,4 Milliarden Euro) an Kundengeldern von FTX an Alameda Research übertragen hat. Ein Großteil dieses Geldes ist verschwunden.

Sam Bankman-Fried ist Gründer der Krypto-Plattform FTX. - Copyright: Getty Images
Sam Bankman-Fried ist Gründer der Krypto-Plattform FTX. - Copyright: Getty Images

Bankman-Fried widersprach der Auffassung. "Wir haben keine heimlichen Überweisungen getätigt", sagte er damals Reuters. "Wir hatten eine verwirrende interne Beschriftung und haben sie falsch gelesen."

Am Mittwochabend wurde Bankman-Fried von den Bahamas, wo er verhaftet wurde, ausgeliefert und landete wieder in den USA.

FTX meldete am 11. November Insolvenz an, nachdem das Unternehmen implodiert war und über Nacht Milliarden an Kundengeldern verloren hatte. Bankman-Fried trat noch am selben Tag als CEO zurück.

Dieser Artikel wurde von Luca Schallenberger aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.

Video: Gefallener „Krypto-König": FTX-Gründer Sam Bankman-Fried auf den Bahamas verhaftet