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CDU gewinnt in NRW, Hannelore Kraft tritt zurück

+++ 20.30 Uhr +++

Armin Laschet hat sich bei Bundeskanzlerin Angela Merkel bedankt. „Angela Merkel hat uns sehr geholfen. Sie ist sehr häufig in NRW aufgetreten“, sagte der Bundes-Vize am Sonntagabend. „Entscheidend war, dass wir Kurs gehalten haben - das hat auch Angela Merkel immer ausgezeichnet.“ In NRW deutlich stärkste Kraft zu sein, sei ein Sieg für Land und Bund. Bedingung für eine Koalition sei nun „stabile Mehrheit“.

+++ 20.15 Uhr +++

Die einst als politische Newcomer gefeierten Piraten müssen sich nach dem schlechten Ergebnis bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen aus ihrem letzten Landtag verabschieden. Am Sonntag rissen sie mit nur etwa einem Prozent der Stimmen klar die Fünf-Prozent-Hürde. Damit ist die Partei in keinem Bundesland mehr im Parlament vertreten. Zuletzt hatten sie sich in der Vorwoche aus dem Landtag in Schleswig-Holstein verabschiedet. Die Piratenpartei erlebte einst einen rapiden Aufstieg: In Berlin schaffte sie 2011 zum bundesweit ersten Mal den Sprung in ein Landesparlament - mit einem Überraschungserfolg von 8,9 Prozent der Stimmen. Es folgte 2012 der Einzug in drei weitere Landtage: Saarland (7,4 Prozent), Schleswig-Holstein (8,2) und Nordrhein-Westfalen (7,8). Doch seit 2013 kamen die Piraten bei keiner Wahl mehr über die Fünf-Prozent-Hürde. Bei der vergangenen Bundestagswahl scheiterten sie mit 2,2 Prozent. Im Europäischen Parlament sitzt seit der Wahl 2014 allerdings noch eine Piratin.

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+++ 20.00 Uhr +++

SPD-Generalsekretärin Katarina Barley hat eine Koalition mit Grünen und Linken im Bund nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Trotz der schweren Niederlage der SPD in Nordrhein-Westfalen sei eine erfolgreiche Bundestagswahl noch möglich, sagte sie am Sonntagabend in der ARD. „Vier Monate vor der Wahl kann man weder zu den Prognosen etwas sagen noch zu den möglichen Koalitionsoptionen“, betonte sie. Die abgewählte nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft habe mit ihrem Rücktritt von allen Parteiämtern „unglaubliche Größe bewiesen“, sagte Barley. Die SPD habe sich auf Krafts Wunsch im NRW-Wahlkampf mit bundespolitischen Themen zurückgehalten.

+++ 19.55 Uhr +++

"Unsere Wähler haben unsere Projekte und unserer Liberalität gemeint", sagt Christian Lindner, FDP-Vorsitzender, über das gute Ergebnis seiner Partei. "Unser Ergebnis ist aus eigener Kraft, das haben wir ganz eigenständig erreicht. De facto kommt aber nur Schwarz-Gelb in Frage, bzw. wird Herr Laschet sicher mit den Grünen sprechen. Ich tippe aber auf eine große Koalition." Diese habe er schon vor der Wahl erwartet.

Armin Laschet zeigt Emotionen und freut sich über den Wahlsieg. Winkt und zeigt Daumen hoch zu einem seiner Parteikollegen, während er, umzingelt von Sicherheitspersonal, von einem Interview zum nächsten hetzt. "Der Laschet kommt, der Laschet kommt!", ruft die Menge, als er durch den Landtag hetzt. Medienvertreter folgen ihm in einer riesigen Traube, Gläser klirren und fallen zu Boden, berichtet unsere Reporterin aus dem Landtag.

+++ 19.45 Uhr +++

Die nordrhein-westfälische Grünen-Spitzenkandidatin Sylvia Löhrmann hat nach der Abwahl von Rot-Grün eine sogenannte Jamaika-Koalition mit CDU und FDP ausgeschlossen. „Für uns stellt sich diese Frage nicht“, sagte Löhrmann am Sonntagabend in Düsseldorf. Es bleibe bei dem Parteitagsbeschluss, ein solches Bündnis nicht einzugehen. Sie sehe zudem „eigentlich keine Arbeitsgrundlage“ für Schwarz-Gelb-Grün. „Da soll sich niemand Illusionen machen“, sagte Löhrmann.

+++ 19.30 Uhr +++

Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die Linke nach neuesten Hochrechnungen von ARD und ZDF mit 4,9 Prozent erstmals unter fünf Prozent gerutscht. Damit wäre eine Koalition aus CDU und FDP mit zusammen 91 (ZDF) oder 92 Sitzen (ARD) möglich, hieß es am Sonntag.

+++ 19.25 Uhr +++

Mit rund 66 Prozent war die Wahlbeteiligung höher als 2012 mit 59,6 Prozent. Bedenklich hoch ist allerdings die Zahl der Nichtwähler.

+++ 19.10 Uhr +++

Die NRW-FDP peilt nach Worten ihres Spitzenkandidaten Christian Lindner Koalitionsgespräche mit der CDU an. „Der Auftrag liegt bei der CDU. Wir stehen für Gespräche zur Verfügung“, sagte Lindner am Sonntagabend in Düsseldorf. Die FDP erreichte nach ersten Hochrechnungen mit über 12 Prozent ihr bestes NRW-Ergebnis seit 50 Jahren. Lindner sprach von einem „historisch guten Ergebnis“ für die FDP.


Schwerer Abend für SPD und Grüne

+++ 19.00 Uhr +++

CSU-Chef Horst Seehofer hat die Union nach dem CDU-Wahlsieg in Nordrhein-Westfalen ermahnt, auf dem Teppich zu bleiben. Das CDU-Ergebnis dort sei eine „großartige Leistung“, die Union sei „richtig glücklich“, sagte Seehofer am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur in München. „Gratulation an Armin Laschet und Angela Merkel.“ Stimmungen könnten sich aber „fast torpedoartig ändern“, warnte der bayerische Ministerpräsident. „Deshalb ist das noch längst keine Vorentscheidung für die Bundestagswahl.“ Die Wegstrecke bis zur Wahl im September sei nämlich noch genau so lange wie seit dem Beginn des Hypes um SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz bis jetzt.

+++ 18.57 Uhr +++

+++ 18.55 Uhr +++

Armin Laschet will für eine mögliche Regierungskoalition im NRW-Landtag mit allen „demokratischen Parteien“ sprechen. „Mit allen Demokraten werde ich das Gespräch suchen“, sagte Laschet am Sonntagabend in Düsseldorf. Dann werde man sehen, mit welchen Parteien es die größten Gemeinsamkeiten gebe.

+++ 18.52 Uhr +++

SPD-Chef Martin Schulz will als Konsequenz aus der Wahlniederlage in Nordrhein-Westfalen rasch das Parteiprogramm für die Bundestagswahl konkretisieren. Er habe die Kritik der Bürgerinnen und Bürger verstanden, die ihn gemahnt hätten, konkreter zu werden, sagte Schulz am Sonntag in der ARD. "Ganz klar ist, dass wir die Bundestagswahl-Kampagne noch gar nicht begonnen haben. Völlig klar ist, dass wir die Zukunftsorientierung Deutschlands in der Sozial- und Steuerpolitik konkretisieren müssen." Viereinhalb Monate bis zur Bundestagswahl seien eine gute Zeit, um im Wettbewerb mit der Union noch zu überzeugen. "Das ist eine lange Zeit in der Politik."

+++ 18.50 Uhr +++

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat den Wahlausgang in Nordrhein-Westfalen als „deprimierendes Ergebnis“ für ihre Partei bezeichnet. „Das ist ein Schlag in die Magengrube“, sagte Göring-Eckardt am Sonntag im ZDF. Die Grünen würden das Resultat „mit Demut anschauen“. Zugleich kündigte sie einen kämpferischen Bundestagswahlkampf an. „Wir gehen mit Kampfgeist hier raus“, betonte sie. Sie verwies darauf, dass die Grünen bei der Wahl in Schleswig-Holstein vor einer Woche ein gutes Ergebnis erzielt hatten.

+++ 18.45 Uhr +++

"Ich freue mich über eine hohe Wahlbeteiligung und gratuliere den Wahlsiegern," sagte Norbert Walter-Borjans, Noch-Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen (SPD). Es seien keine externen Faktoren, die zur Wahlniederlage geführt haben. "Es ist eine Nordrhein-Westfalen-Wahl. Die Menschen haben für Nordrhein-Westfalen entschieden. Man sollte jetzt nicht suchen, woran es noch gelegen hat. Das Ergebnis muss man jetzt aufarbeiten. Und wir haben eine neue Qualität von Wahlkampf erlebt."

+++ 18.40 Uhr +++

+++ 18.37 Uhr +++

"Wir haben zwei Wahlziele gehabt: Rot-Grün zu beenden und stärkste politische Partei zu werden. Und beides ist gelungen", sagte Laschet am Sonntagabend unter dem Jubel seiner Anhänger in Düsseldorf. "Heute ist ein guter Tag für Nordrhein-Westfalen."


NRW-SPD hat Chance auf Neuanfang

+++ 18.35 Uhr +++

Wolfgang Schweer, im Untersuchungsausschuss der CDU, freut sich über das Ergebnis, das die Leistung Armin Laschets im Wahlkampf widerspiegele. Der Spitzenkandidat habe mit allen Gruppierungen gesprochen und niemanden außen vor gelassen, berichtet unsere Korrespondentin aus dem Landtag. Joachim Stamp, stellvertretender Fraktionsvorsitzender sagt: "Das ist ein tolles Ergebnis und wir freuen uns auf eine tolle Legislaturperiode."

+++ 18.30 Uhr +++

SPD-Generalsekretärin Katrina Barley hat sich enttäuscht über den Ausgang der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gezeigt. „Das ist ein ganz bitterer Tag für die SPD“, sagte Barley am Sonntag in der ARD. NRW sei sozusagen das Stammland der Sozialdemokraten. „Dort zu verlieren, ist besonders hart.“

+++ 18.20 Uhr +++

Auch die erste Hochrechnung zeigt, dass die SPD abgewählt ist. Hannelore Kraft (SPD) ist nach ihrer Wahlschlappe mit sofortiger Wirkung von allen Ämtern in der SPD zurückgetreten. "Die Entscheidungen, die getroffen worden sind, dafür übernehme ich persönlich die Verantwortung und deshalb werde ich mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Landesvorsitzende der SPD und als stellvertretende Bundesvorsitzende zurücktreten, damit die NRW-SPD eine Chance auf einen Neuanfang hat."

+++ 18.17 Uhr++

Erste Prognose: CDU 34,3 - SPD 30.6 - Grüne 6.0 - FDP 12.2 - Linke 5 - AfD 7.7

+++ 18.15 Uhr +++

Für SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ist dies ein neuer Tiefschlag. Die SPD muss nach den Wahlschlappen im Saarland und in Schleswig-Holstein im Heimatland von Schulz die dritte Niederlage in Folge einstecken. Vor fünf Jahren war die SPD hier noch auf 39,1 Prozent gekommen, während die CDU mit 26,3 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis in der NRW-Geschichte einfuhr.

+++ 18.10 Uhr +++

Grünen-Spitzenkandidatin Sylvia Löhrmann sprach von einem schweren Abend für ihre Partei - und gratulierte dem Wahlgewinner Armin Laschet.

+++ 18.07 Uhr +++

Als erster der Spitzenkandidaten trat Marcus Pretzell. Er sprach sich für eine ehrliche, klare Opposition aus, die die Finger in die Wunde legen, so wie es Armin Laschet noch nicht gesehen hat." Und weiter: Wir werden alles tun, um das an Schweinerein aufzudecken, was die Parteien gemeinsam im Landtag bislang beschlossen haben."


Wahlbeteiligung deutlich höher als vor fünf Jahren

+++ 18.03 Uhr +++

Die Regierungskoalition ist abgewählt und muss schwere Verluste hinnehmen. Allerdings zeichnen sich - bis auf eine große Koalition - noch kein klaren Koalitionsmöglichkeiten ab. Die FDP verbucht starke Zugewinne, auch die AfD ist sicher im Landtag. Die Wahl in Nordrhein-Westfalen gilt als der letzte politische Stimmungstest vor der Bundestagswahl im Herbst.

+++ 18.00 Uhr +++

Die CDU liegt in der ersten Prognose mit 34,5 Prozent knapp vor der SPD mit 30,5 Prozent, FDP drittstärkste Kraft mit 12,0 Prozent, AfD (7,5) und Grüne (6,0) sicher im Landtag. Linke müssen mit knapp fünf Prozent noch zittern.

+++ 17.35 Uhr +++

Insgesamt sind Landeslisten von 31 Parteien zur Wahl zugelassen, 14 mehr als vor fünf Jahren. Bereits vor dem Wahlsonntag zeichnete sich eine Zunahme der Zahl der Briefwähler ab. Dortmund und Münster meldeten eine Woche vor der Landtagswahl einen Anstieg der Briefwähler. Die Regierungsbildung nach der Wahl könnte kompliziert werden: Während die FDP eine Ampel-Koalition mit SPD und Grünen ablehnt, schließen die Grünen ein Jamaika-Bündnis mit FDP und CDU aus. Ministerpräsidentin Kraft will nicht mit der Linken koalieren.

+++ 17.27 Uhr +++

Es sei nicht so viel los wie bei anderen Wahlen, heißt es in Grünenfraktionskreisen. Man habe in den vergangen Wochen vor allem einen sehr polarisierenden Wahlkampf wahrgenommen: “SPD oder SPD“? Stefan Lauscher von der SPD sagt im WDR 2-Interview von vor Ort, dass die Kandidaten momentan alle verschwunden seien, berichtet unsere Korrespondentin Mona Fromm aus dem Landtag. "Die Stimmung hier ist heute sehr angespannt. Und diese Anspannung wird sich nachher mit einem großen Knall aufregen. Entweder mit großer Erleichterung oder mit großer Enttäuschung. Ich glaube, eher mit Erleichterung und viel Freude für die CDU", sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Oliver Wittke.

+++ 17.15 Uhr +++

Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen haben sich bis zum Sonntagnachmittag deutlich mehr Wahlberechtigte beteiligt als vor fünf Jahren. Nach Angaben des Landeswahlleiters hatten bis 16.00 Uhr bereits 59 Prozent ihre Stimme abgegeben. Damit war die Wahlbeteiligung von 2012 (59,6 Prozent) bereits zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale fast erreicht. In der Landeshauptstadt Düsseldorf lag sie bei 69,7 Prozent, rund zehn Prozentpunkte höher als beim Urnengang 2012.

+++ 16.45 Uhr +++

Umfragen zufolge ist eine große Koalition von CDU und SPD in NRW wahrscheinlich. Offen ist aber, wer die Regierung führt. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und Herausforderer Armin Laschet (CDU) lagen zuletzt in etwa gleichauf. Der Einzug der AfD gilt als wahrscheinlich. Auch die FDP kann sich gute Chancen ausrechnen, wieder in den Landtag einzuziehen.

+++ 16.15 Uhr +++

+++ 15.45 Uhr +++

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat sich bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl den Gang ins Wahllokal gespart. Er gab seine Stimme per Briefwahl ab - und schloss sich damit Oskar Lafontaine an. Der Spitzenkandidat der Linken bei der Saarland-Wahl im März hatte sich ebenfalls das Blitzlichtgewitter von Fotografen und Journalistenfragen nach seiner Stimmung geschenkt und die Briefwahl vorgezogen. „Denn ich will am Sonntag in Ruhe ausschlafen und spazieren gehen“, lautete Lafontaines Begründung.

+++ 15.15 Uhr +++

Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen steigt die Spannung. Drei Stunden vor Schließung der Wahllokale hatten bereits deutlich mehr Wahlberechtigte im bevölkerungsreichsten Bundesland ihre Stimme abgegeben als vor fünf Jahren. Geöffnet sind die Wahllokale in NRW noch bis 18.00 Uhr. Insgesamt sind 13,1 Millionen Bürger des Landes zur Wahl aufgerufen, darunter auch etwa 840.000 Erstwähler. Sie können sich zwischen 31 Parteien entscheiden.

+++ 14.00 Uhr +++

In den letzten Meinungsumfragen vor der Wahl hatten sich die SPD von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und die oppositionelle CDU ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Die Wahl in NRW ist der letzte politische Stimmungstest vor der Bundestagswahl im Herbst. Nach zwei CDU-Siegen bei den Wahlen im Saarland und in Schleswig-Holstein hofft die SPD auf eine Trendwende.


13 Millionen Bürger sind zur Wahl aufgerufen

+++ 13:34 Uhr +++
Im gesamten Bundesland ist die Wahlbeteiligung höher als noch vor fünf Jahren. Bis zum Mittag gaben nach Mitteilung des Landeswahlleiters nach Stichproben rund 34 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Das waren deutlich mehr als bei der Landtagswahl 2012, wo bis mittags 29 Prozent gewählt hatten.

+++ 12:33 Uhr +++
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat in Mülheim an der Ruhr ihre Stimme zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen abgegeben. Dabei zeigte sich die SPD-Spitzenkandidatin zuversichtlich, die Wahl zu gewinnen. „Wir haben fleißig gearbeitet und die Partei war bis zur letzten Minute unterwegs“, sagte sie am Sonntag vor dem Wahllokal ihres Wohnortes. Kraft war mit Mann und Sohn bei der Stimmabgabe. Es gehe ihr „sehr gut“. „Die Nacht war ganz ruhig, ich habe wunderbar geschlafen.“ Über ihre Planungen für den Nachmittag sagte sie: „Wir gehen jetzt ganz in Ruhe spazieren und noch mal bei meiner Mama vorbei.“ Dann werde sie abwarten, bis die Ergebnisse da sind.

+++ 11:40 Uhr +++
Bei der Landtagswahl zeichnet sich eine rege Beteiligung ab: In Dortmund beispielsweise hatten um 10 Uhr schon mehr als 13 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, drei Prozentpunkte mehr als vor fünf Jahren. In Essen waren es nach Angaben des dortigen Wahlamtes 9,5 Prozent, gut ein Punkt mehr als 2012.

+++ 11:12 Uhr +++
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz (SPD) hat bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen in seiner Heimatstadt Würselen gewählt. Begleitet wurde er am Sonntag von seiner Frau Inge. Es werde eine enges Rennen, „Kopf an Kopf“, sagte Schulz nach der Stimmabgabe. Ihn beeindrucke, dass offenbar 30 Prozent der Wähler in Nordrhein-Westfalen sich in letzter Minute entscheiden würden. „Das macht ein solches Rennen spannend bis zur letzten Sekunde. Ich hoffe natürlich, dass wir am Abend vorne liegen werden.“ Das Ergebnis der Landtagswahl stehe erst einmal für sich, sagte Schulz mit Blick auf die Bundestagswahl im September: Landtagswahl sei Landtagswahl und Bundestagswahl sei Bundestagswahl: „Das Wahlergebnis heute ist zunächst einmal das Resultat der Landtagswahl in NRW. Dass es ein stimmungsbeeinflussender Wahlvorgang ist, darüber braucht man nicht lange zu diskutieren.“

+++ 09:46 Uhr +++
In Düsseldorf hat der Spitzenkandidat der AfD, Marcus Pretzell, in Begleitung seiner schwangeren Ehefrau Frauke Petry seine Stimme abgegeben. Pretzell musste allerdings einen Moment im Wahllokal des Düsseldorfer Stadtteils Hamm warten, ehe er wählen konnte, wie ein dpa-Journalist beobachtete. Wahlhelfer fanden seinen Namen nicht sofort im Wählerverzeichnis. Nach einem Anruf bei der Kommunalbehörde war dann klar, dass Neuzugezogene wie Pretzell nicht nach der alphabetischen Reihenfolge im Wählerverzeichnis stehen, sondern am Ende aufgeführt werden. Pretzell nahm das kurze Warten gelassen hin.

+++ 09:07 Uhr +++
CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet gibt seine Stimme in Aachen. Begleitet wurde er dabei von seiner Frau Susanne und seinen beiden Söhnen. „Es gibt eine reale Chance, dass wir gewinnen können. Und jetzt entscheidet der Wähler“, auch wenn das Ergebnis wahrscheinlich knapp werde, sagte Laschet anschließend. Am Samstagabend hatte Laschet nach eigenen Angaben noch Wahlkampf im Aachener Studentenviertel gemacht.

+++ 08:00 Uhr +++
Die Wahllokale sind geöffnet. Mehr als dreizehn Millionen Wähler sind aufgerufen ihre Stimme abzugeben.