Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.745,02
    +2.384,21 (+4,16%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.372,59
    +59,97 (+4,57%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

„Trump würde heute wiedergewählt werden“

„Ich weiß, es ist traurig, aber wenn die USA morgen wieder wählen würden, würde Donald Trump gewinnen.“ Diese Worte stammen von einer scharfen Gegnerin des US-Präsidenten: Symone Sanders war die Pressesprecherin von US-Senator Bernie Sanders, der 2016 mit Hillary Clinton um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten stritt.

Die 27-Jährige, die trotz der Namensgleichheit nicht verwandt mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber ist, ist heute für das Nachrichtennetzwerk „CNN“ als Kommentatorin tätig und schießt auf Twitter und im Fernsehen weiter gegen Trump. Beim Terrassengespräch in Düsseldorf musste sie jedoch auf Nachfrage von „Wirtschaftswoche“-Herausgeberin Miriam Meckel eingestehen: „Es gibt zwar Bewegungen, aber die Basis von Donald Trump ist noch nicht völlig weg.“

Sie habe mit ihrem Team sogenannte Obama-Trump-Wähler befragt, also „Leute, die 2012 für Obama gestimmt haben und 2016 für Trump“, so Sanders, und wollte herausfinden, wann diese nicht mehr für Trump stimmen würden. Die Antwort sei gewesen: „Er ist erst sechs Monate im Amt, wir müssen ihm eine Chance geben, er ist noch neu.“ Auf die Frage, wie lange man dem US-Präsidenten noch eine Chance geben wolle, sei „etwa ein Jahr“ erwidert worden. Erst wenn er bis dahin nichts erreicht habe, würden seine Wähler es sich noch einmal neu überlegen.

Wenn Sanders mit dieser Analyse Recht hat, sind die derzeit teils desaströsen Umfragewerte des US-Präsidenten nicht mit einem möglichen Wahlverhalten gleichzusetzen: Schließlich halten laut einer Umfrage des Senders „CNN“ sechs von zehn Amerikanern Trump für unaufrichtig und nicht vertrauenswürdig. Knapp sieben Monate nach seiner Vereidigung zeigen sich zudem nur noch 38 Prozent der Befragten mit seiner Amtsführung zufrieden – ein neuer Tiefpunkt.

WERBUNG

62 Prozent gaben zudem an, Trumps Worte und Taten seit dem Einzug ins Weiße Haus hätten ihren Glauben schwinden lassen, dass er für das höchste Staatsamt geeignet ist. Fast jeder dritte (30 Prozent) glaubt „überhaupt nichts“ von dem, was aus Trumps Regierungssitz verlautet.

Trump selbst dürften diese Umfragen wenig beeindrucken: Mehrmals hat er den Sender „CNN“ schon als „Fake News“ bezeichnet. Die heute für die „CNN“ arbeitende Sanders meint dazu: „Für Trump sind Fake News Nachrichten, die ihm nicht gefallen.“

Mehr über das Interview mit Symone Sanders lesen hier bei den Kollegen der „Wirtschaftswoche“.