Verbraucherzentrale warnt vor täuschend echtem PayPal-Betrug
Achtung, Phishing! Derzeit kursiert eine offenbar echte E-Mail von PayPal, mit der Betrüger die Login-Daten der Nutzer abgreifen wollen. Die Verbraucherzentrale mahnt zur Vorsicht und erklärt, was dahinter steckt.
Betrugsversuche im Internet sind keine Seltenheit. Oft versuchen Kriminelle mit Hilfe von gefälschten E-Mails an sensible Daten zu kommen. Dafür nutzen sie in vielen Fällen Logos etwa von großen Banken oder Versandhäusern, um die Nachrichten echt aussehen zu lassen.
Doch wer genau hinschaut, merkt trotzdem ziemlich schnell, dass es sich um Phishing-Attacken handelt. Denn meist sind diese E-Mails in schlechtem Deutsch geschrieben, enthalten Rechtschreibfehler oder ungewöhnliche Grußformeln.
Echte E-Mail von PayPal kopiert
Anders ist das bei einer betrügerischen E-Mail, die derzeit im Namen von PayPal verschickt wird. "So einen Fall haben wir bisher selten gehabt: Hier wurde offenbar eine echte E-Mail von PayPal kopiert und mit anderen Links versehen. Denn wer ein PayPal-Konto hat, erhält nach Zahlungen solche Bestätigungsnachrichten per E-Mail", so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Sie warnt eindringlich vor der täuschend echt aussehenden E-Mail, in der es angeblich um eine Zahlung in Höhe von 7,99 Euro an den Netflix geht. Ein mit gesendeter Link soll zu einer vermeintlichen Hilfe-Seite des Streaming-Diensts führen. Ein Klick darauf öffnet eine gefälschte PayPal-Seite mit einer Möglichkeit zum Einloggen. Wer dem nach kommt, sendet seine Login-Daten an die Kriminellen.
"Auch wenn die E-Mail grundsätzlich sehr authentisch gemacht ist und sogar das typische blau-weiße PayPal-Layout verwendet wurde, handelt es sich um einen Betrugsversuch", warnen die Verbraucherschützer. Zu erkennen sei das an der unseriösen Absenderadresse und dem mitgeschickten Link. Wer den Mauszeiger darauf halte, ohne zu klicken, könne sehen, dass es sich nicht um eine echte PayPal-Seite handele.
Auch auf ihrer Facebook-Seite warnt die Verbraucherzentrale vor dem PayPal-Betrug. Der Post wurde bereits von mehreren hundert Nutzern geteilt, um andere zu warnen:
Die Verbraucherzentrale rät – wie auch bei anderen Betrugsversuchen ähnlicher Art – weder den Link zu öffnen, noch irgendwelche Daten preiszugeben und die E-Mail unbeantwortet in den Spamordner zu verschieben.
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