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VW: Batterieproduktion nach Tesla-Vorbild – Dienstag Zahlen – abwarten bei der Aktie

Ganz neue Töne: VW setzt auf mobile Schnellladesäulen

BMW und Daimler haben ihre Gewinnprognosen bereits zusammengestrichen. Fehlt nur noch Volkswagen. Wie also wird das Zahlenwerk des Autobauers am Dienstag aussehen?
Fakt ist: Für VW gibt es Störfeuer von mehreren Seiten. Die letzten Zulassungszahlen waren aufgrund des neuen Abgastestes WLTP schwach, die Premium-Tochter Audi verschob den Start für den Elektroflitzer e-tron und auch was das Diesel-Dilemma betrifft, kommt der Konzern einfach nicht zur Ruhe. Letzten Berichten zu Folge würde auch Südkorea den Druck auf VW verstärken. Die Kläger wollen von VW den Kaufpreis der Autos plus Zinsen und sogar noch eine Entschädigung oben drauf. Ein Urteil soll es aber erst Anfang 2019 geben.

Störfeuer
Zeit für VW sich neu zu erfinden. Sehr positiv wäre zu werten, sofern VW wirklich eine eigene Batterieproduktion in Zusammenarbeit mit der südkoreanischen SK Innovation hochziehen würde. Die Batterie ist das Herzstück eines jeden Elektroautos. 40 Prozent des Werts eines E-Flitzers entfallen aktuell alleine auf die Batterie. Es wäre fatal, sollen die deutschen Autobauer langfristig abhängig von den asiatischen Batteriebauern wie Samsung SDI, CATL oder LG Chem sowie BYD sein.

Positiv würde diesen Schritt auch Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut sehen: „Die Strategie von VW, im Joint Venture mit SK Innovation in eine Zellproduktion zu investieren, ist sinnvoll. Im Prinzip ist das die Kopie des Tesla-Ansatzes, die gemeinsam mit Panasonic die Gigafactory gebaut haben. Das Joint Venture nutzt dabei das große Know-how der Zellfertigung von SK Innovation und sichert sich auf der anderen Seite durch die Investition bzw. das Joint Venture die Versorgung“, sagt Dudenhöffer.

Zahlen abwarten
Fazit: Das Schlimmste könnte in den Kursen der Autobauer bereits eingepreist sein. Die Gewinnwarnung von Daimler konnte die Anleger nicht mehr wirklich schocken. Die Aktie tauchte kurzzeitig zwar um fünf Prozent ab. Erholte sich aber im Verlauf wieder. Ein ähnliches Szenario könnte es bei VW geben. Anleger sollten auf jeden Fall die Quartalszahlen abwarten.
Der Markt blickt nach vorne. Sollte es News zu einer eigenen Batterieproduktion geben, würde die sicherlich gut ankommen. Die enorme Marktmacht asiatischer Anbieter von Batteriezellen ist eine schwere Belastung für die deutschen Autobauer. Eine eigene Zellproduktion ist deshalb essentiell.
Ein Kaufsignal ergibt sich aber erst wieder, wenn die VW-Aktie die 90-Tage-Linie bei 144,60 Euro knackt.