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Ärger in CDU/CSU-Fraktion wegen Schäuble-Abschied als Bundestagspräsidenten

Wolfgang Schäuble gilt als einflussreichster Mann in der CDU, als graue Eminenz, ist aber auch über alle Parteigrenzen hinweg eine der bedeutendsten Stimmen in der politischen Landschaft. Mit seinen heute 79 Jahren blickt Schäuble auf eine beispiellose Karriere zurück: Er war Kanzleramtschef, Innen- und Finanzminister, Fraktions- und Parteivorsitzender und zuletzt Bundestagspräsident.

Doch mit der Konstituierung des neuen Bundestags endete Schäubles Zeit als Bundestagspräsident, er bleibt nur noch einfacher Abgeordneter. Für viele CDUler Anlass genug, um den verdienten Politiker in den eigenen Reihen entsprechend zu würdigen. Doch nach Recherchen von Business Insider kam es darum am Dienstag ausgerechnet in Schäubles eigener Fraktion zu einem kleinen Eklat: Laut mehreren Teilnehmern sei Schäubles Verabschiedung als Bundestagspräsident gewissermaßen "vergessen" worden.

Demnach habe Fraktionschef Ralph Brinkhaus Schäubles Nachfolgerin als Bundestagspräsidentin, Bärbel Bas (SPD), viel Raum zur persönlichen Vorstellung in der Fraktion gelassen, habe seinerseits über andere Themen gesprochen – doch lange Zeit kein Wort zu Schäuble gefunden. Dieser soll laut Teilnehmern am Ende der Sitzung bereits im Begriff gewesen sein, den Raum zu verlassen, als er kurzerhand zurückgeholt wurde, um dann doch noch von Brinkhaus einige Dankesworte zu erhalten.

Laut Teilnehmern sei die Verabschiedung Schäubles ganz am Ende unwürdig gewesen. Ein Abgeordneter zu Business Insider: "Das wäre bei dem früheren Fraktionschef Volker Kauder nicht passiert" Aus der Fraktionsspitze weist man derweil den Vorwurf, Schäuble vergessen zu haben, zurück. Vielmehr sei er mit warmen Worten verabschiedet worden, zudem bleibe er ja immerhin weiter Angehöriger der Fraktion, wenngleich als einfacher Abgeordneter.