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Schwere Nebenwirkungen möglich: So viel Vitamin D solltet ihr einnehmen – und auf keinen Fall mehr

30% der Deutschen hat zu niedrige Vitamin D Werte. Das kann durch Nahrungsergänzungsmittel aufgefangen werden. Doch wie viel ist zu viel?

Vitamin D lässt sich mit Nahrungsergänzungsmitteln zuführen - doch auch überdosieren
Vitamin D lässt sich mit Nahrungsergänzungsmitteln zuführen - doch auch überdosieren

Jeder dritte Deutsche hat einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Wer deshalb – und weil nur wenige Lebensmittel das Vitamin enthalten – auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreift, sollte vorischtig sein.

Vitamin-D-Präparate können Nebenwirkungen hervorrufen, vor allem wenn sie in hohen Dosen eingenommen werden. Das liegt daran, dass Vitamin D fettlöslich ist, sich also in den Fettspeichern des Körpers anreichern und möglicherweise toxische Werte erreichen kann. So kann es bei übermäßiger Einnahme zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Schwäche und Bauchschmerzen kommen. Eine Vitamin-D-Toxizität kann behandelt werden, indem man die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln abbricht und Lebensmittel, die viel Vitamin-D enthalten, meidet.

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Im Folgenden erfahrt ihr, woran ihr erkennen könnt, ob ihr zu viel Vitamin D einnehmt und welche Nebenwirkungen das haben kann.

Wie viel Vitamin D ist zu viel?

Um eine Vitamin-D-Toxizität zu vermeiden, sollten die meisten Erwachsenen pro Tag nicht mehr als 800 internationale Einheiten Vitamin-D einnehmen (RKI). Wenn ihr ein Präparat einnehmt, solltet ihr darüber hinaus alle drei bis sechs Monate euren Blutspiegel überprüfen lassen, so Rajsree Nambudripad, eine Spezialistin für integrative Medizin am Providence St. Jude Medical Center.

Eine gesunde Vitamin-D-Blutkonzentration liegt zwischen 60-80 ng/ml. Daher solltet ihr die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten einstellen, wenn der Blutspiegel 100 ng/ml übersteigt. Denn dann können Nebenwirkungen auftreten, sagt Nambudripad.

Nebenwirkungen von Vitamin-D-Präparaten

Eine Vitamin-D-Toxizität – mit Symptomen wie Verwirrung und Bauchschmerzen – tritt auf, wenn die Vitamin-D-Konzentration im Blut eines Menschen mindestens 150 ng/ml erreicht.

Mögliche Nebenwirkungen einer Vitamin-D-Toxizität sind:

  • Übelkeit

  • Erbrechen

  • Unterleibsschmerzen

  • Appetitlosigkeit

  • Abgeschlagenheit

  • Übermäßiger Durst und übermäßiger Harndrang

  • Nierensteine

  • Verwirrung

  • Schmerzen

Achtung: Extrem hohe Vitamin-D-Spiegel können zu Nierenversagen, unregelmäßigem Herzschlag und sogar zum Tod führen.

Eine Vitamin-D-Toxizität ist jedoch selten: "Im Allgemeinen muss man täglich eine große Menge Vitamin D zu sich nehmen, bevor toxische Wirkungen auftreten", sagt Erin R. McNeely, Internistin bei Spectrum Health.

Überschüssiges Vitamin D und Kalzium

Einige Nebenwirkungen der Vitamin-D-Toxizität werden dadurch verstärkt, dass zu viel Vitamin D eine Hyperkalzämie verursachen kann, also einen zu hohen Kalziumspiegel im Blut. Das liegt daran, dass Vitamin D die Aufnahme von Kalzium erleichtert.

Wenn bei euch Nebenwirkungen einer Vitamin-D-Toxizität auftreten, empfiehlt McNeely, das Präparat abzusetzen und kalziumreiche Lebensmittel wie Milchprodukte zu meiden. In den meisten Fällen ist das die einzige Behandlung, die erforderlich ist. In seltenen Fällen kann jedoch auch eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr erforderlich sein.

Fazit

Viele Menschen können von Vitamin-D-Präparaten profitieren, aber es ist ratsam, vor der Einnahme hoher Dosen mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen. Das kann euch helfen, die richtige Dosis für euch zu bestimmen und Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Verwirrung zu vermeiden.

Wenn ihr mehr als 2000 Internationale Einheiten Vitamin D pro Tag einnehmt, solltet ihr alle drei bis sechs Monate Blutuntersuchungen durchführen lassen, um sicherzustellen, dass sich nicht zu viel Vitamin D in eurem Blut anreichert.

Video: Gut für die Knochen und das Gehirn: Warum Vitamin B12 so wichtig ist

Dieser Text wurde von Mascha Wolf aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.