Begehrte Bonbon-Werbung: "Bares für Rares"-Händler reißen sich um seltenes Sammlerstück

"Ach nee, wie schnuckelig", gefiel Horst Lichter das kleine Figürchen auf Anhieb. Denn die Rarität weckte direkt Kindheitserinnerungen beim "Bares für Rares"-Moderator. Ähnlich ging es wohl auch den Händlern, anders war sich der Kaufpreis nicht zu erklären ... (Bild: ZDF)

"Sind das Pfefferminz-Bonbons, die der in der Hand hat?", fragte Lichter den Experten. "Das erinnert mich an so eine Werbefigur. Die haben so Pfefferminz-Bonbons in der Hand", gestikulierte er. (Bild: ZDF)

"Das sind die", bestätigte Albert Maier. Auf dem Expertentisch stand also eine Werbefigur. Klang erst mal nach Massenware. War es aber nicht. (Bild: ZDF)

"Hübsch ist das Ding, sehr hübsch!" Horst Lichter hätte wohl am liebsten gleich selbst ein Kaufangebot gemacht. "Mein Geschmack wäre es." (Bild: ZDF)

Annemarie Arnold aus Dortmund wusste nicht viel über die Herkunft: "Diesen Bajazzo habe ich schon so circa 50 Jahre. Den habe ich aus der DDR von meiner Schwiegermutter geschickt gekriegt, und zwar für die schönen Pakete mit Kaffee und so weiter." (Bild: ZDF)

Die fehlenden Informationen präsentierte Albert Maier: "Das ist eine Rosenthal-Porzellanfigur, gefertigt im Jahre 1929." Die Bonbonmanufaktur Hohlberger ließ den Schriftzug extra anbringen, die Figuren gab es zuvor nur in Weiß. (Bild: ZDF)

Es kam noch besser: Eine Signatur deutete auf den berühmten Porzellanmodelleur Albert Caasmann hin: "Der war schon sehr gut!" (Bild: ZDF)

"Ohne die Reklame habe ich es schon gesehen im Internet", war die Verkäuferin gespannt, was die seltenere Version mit Aufschrift wohl wert sein könnte. (Bild: ZDF)

"Diese Reklame ist natürlich interessant", deutete Albert Maier an. "Weil, es macht ein größeres Spektrum an Sammlern auf", erkannte Horst Lichter das Potenzial. (Bild: ZDF)

"Für alte Reklame oder alte Werbesachen, da gibt es Sammler", kam der Experte langsam zum Preis. "Der Zustand ist perfekt." Da sollten 150 bis 180 Euro drin sein. "Und wenn drüben ein paar jeck werden, kann es ruhig noch mehr werden", hatte Lichter eine Vorahnung. (Bild: ZDF)

"Was Seltenes", erkannten die Händler. "Es kann auch sein, dass das ein Einzelstück ist mit dieser Beschriftung", vermutete Lisa Nüdling. "Ich fang mit 180 Euro an", startete Julian Schmitz-Avila (rechts) mit dem Schätzwert. (Bild: ZDF)

Seine Kollegen zogen fröhlich mit und ließen den Preis schnell nach oben steigen. "Werbung ist super aus der Zeit. Und dann auch noch von Rosenthal", begründete Schmitz-Avila die Begeisterung. Ab 300 Euro ging es jedoch nur noch in Fünferschritten weiter. (Bild: ZDF)

David Suppes (Mitte) ließ nicht locker und bekam die Figur für 325 Euro. "Er isst auch am meisten Eukalyptus-Bonbons von uns", überließ ihm Schmitz-Avila geschlagen das Feld. "Er braucht sie auch am meisten", grinste Fabian Kahl. Frau Arnold gönnt sich jedenfalls ein paar Städtetouren vom Gewinn. (Bild: ZDF)

Sehr kurios war ein dänischer Designer-Tisch mit passenden Stühlen aus Teakholz von Hans Olsen von Ende der 1950er-Jahre. Schätzwert: 1.000 bis 1.300 Euro. (Bild: ZDF)

Das Kaufinteresse war leider eher gering. Immerhin zahlte Fabian Kahl den Wunschpreis von 500 Euro. (Bild: ZDF)

Das goldene Feuerzeug aus den 1950er- oder 60er-Jahren war vermutlich von La Cloche und 1.500 bis 1.800 Euro wert. (Bild: ZDF)

Es wurde sogar noch mehr: 2.100 Euro gab David Suppes aus. (Bild: ZDF)

Die Druckcollage von Christian Ewald aus dem Jahr 1990 zeigte zwei Tüten aus der ehemaligen DDR von 1953, die für Joseph Beuys geschmuggelt wurden. 400 bis 450 Euro könnte das limitierte Kunstwerk bringen. (Bild: ZDF)

200 Euro zahlte Lisa Nüdling für die zwei gedruckten Papiertüten. (Bild: ZDF)

Die Omega Automatic Armbanduhr "Seamaster Chrono" aus den 1970er-Jahren war ein Sammlerstück und 1.200 bis 1.400 Euro wert. (Bild: ZDF)

Für 1.600 Euro ging die Uhr an David Suppes. (Bild: ZDF)