Schadstoffe: Schießstand-Affäre: Polizisten sollen nun entschädigt werden

Das Treffen sollte diesen Montag stattfinden

In der Affäre um schadstoffbelastete Schießstände der Berliner Polizei können die betroffenen Beamten auf eine schnelle Auszahlung der in Aussicht gestellten Entschädigungen hoffen. Die vom Senat eingesetzte Kommission werde in einer Woche erstmals zusammenkommen, um über die Auszahlung aus einem bereits eingerichteten Entschädigungsfonds zu entscheiden. Bisher seien 760 Anträge eingegangen, sagte der Staatssekretär der Senatsverwaltung für Inneres, Torsten Akmann, am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Weitere Anträge könnten noch bis Ende dieses Monats gestellt werden.

Aus dem Fonds sollen Schießtrainer und andere Beamte, die auf belasteten Schießständen über Jahre hinweg giftige Gase einatmeten und dadurch gesundheitliche Schäden wie Atemwegserkrankungen davontrugen, auf unbürokratischem Wege Geld erhalten. Der unabhängigen Bewertungskommission, die über die individuelle Auszahlung entscheidet, gehören zwei Ärzte und eine frühere Sozialrichterin an. Das Gremium war kürzlich von Innensenator Andreas Geisel einberufen worden. Der SPD-Politiker sagte, die Beamten könnten auf Antrag einmalige Zahlungen zwischen 2000 und 80.000 Euro erhalten.

Die Mittel für den Entschädigungsfonds waren im Zuge der Haushaltsberatungen bereits 2017 durch eine Entscheidung des Abgeordnetenhauses bereitgestellt worden. Zunächst sind mehrere Millionen Euro pro Jahr vorgesehen. Akmann sagte, die Konstruktion könne Vorbildcharakter für andere Bundesländer haben. "Die Vergabe von Mitteln au...

Lesen Sie hier weiter!