Botschaft warnt: Darum sollte man auf einem Flug nach Dubai auf keinen Fall Alkohol trinken

Ein Glas Sekt? Lieber nicht im Flieger nach Dubai. (Symbolbild: Getty Images)
Ein Glas Sekt? Lieber nicht im Flieger nach Dubai. (Symbolbild: Getty Images)

Wer auf dem Flug nach Dubai Alkohol trinkt, riskiert bei der Ankunft eine Festnahme. Davor warnt jetzt die britische Botschaft. Bereits Alkoholgehalt im Blut verstoße in dem islamischen Land gegen das Gesetz. Eine Britin musste drei Tage ins Gefängnis.

Viele Reisende läuten ihren Urlaub im Flugzeug mit einem Glas Sekt oder Wein ein. Ellie Holman wurde deshalb in Dubai festgenommen. Die Britin musste in dem Emirat drei Tage unter „unmenschlichen“ Bedingungen in einem Gefängnis ausharren, wie sie der Zeitung „The Daily Mail“ sagte. Jetzt warnt die britische Botschaft in Dubai: In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) verstößt nicht nur Alkoholgenuss, sondern bereits Alkoholgehalt im Blut gegen das Gesetz.

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Die Botschaft in Dubai veröffentlichte ihre Warnung auf Facebook. Der Post richtet sich an britische Auswanderer in dem islamischen Land. Aber auch Touristen sollten sich den Hinweis unbedingt zu Herzen nehmen. Die Botschaft warnt: Ausländer, die in den VAE leben, brauchen eine offizielle Erlaubnis, um Alkohol kaufen und konsumieren zu dürfen. Nur Nicht-Muslime dürfen das Dokument beantragen. Für Touristen besteht diese Möglichkeit gar nicht. Im Emirat Schardscha herrscht absolutes Alkoholverbot.

Alkohol in Dubai: Nur wenige Ausnahmen

Der Konsum von Alkohol ist in Dubai zwar ebenfalls untersagt. In lizensierten Hotels, Restaurants und Bars wird Alkohol aber ausgeschenkt. „Jedoch ist auch dort der Konsum für Muslime und Nicht-Touristen ohne eine Lizenz (Erlaubnis) grundsätzlich verboten“, betont auch das Auswärtige Amt in Berlin.

Holmans Fall hatte in Großbritannien für Aufsehen gesorgt. Die 44-Jährige war mit ihrer kleinen Tochter für einen Kurzurlaub mit der Airline Emirates nach Dubai geflogen. Ihr wurde von der staatlichen Fluggesellschaft ein Glas Wein serviert. Bei der Ankunft stellte sich heraus, dass das Visum der iranischen Staatsbürgerin, die seit 20 Jahren in Großbritannien lebt, abgelaufen war. Holman filmte zudem den Beamten mit ihrem Handy. Sie wurde festgenommen, nachdem sie den Alkoholgenuss an Bord eingeräumt hatte, wie die „Daily Mail“ berichtete.

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Holman und ihre vierjährige Tochter wurden drei Tage lang inhaftiert und anschließend unter Hausarrest gestellt. Nachdem Medien auf den Fall aufmerksam wurden, griff der Herrscher des Emirats, Muhammad bin Raschid Al Maktum, zugunsten der Britin ein. Sie durfte in ihre Heimat zurückkehren.

Auch andere Gesetze sind in Dubai streng

Die strengen Gesetze in den VAE werden von vielen westlichen Touristen unterschätzt. Das Auswärtige Amt warnt unter anderem vor Verstößen gegen das Verbot außerehelichen Geschlechtsverkehrs. Vor allem unverheiratete Schwangere müssen sich in Acht nehmen. Ihnen drohe strafrechtliche Verfolgung, wenn offizielle Stellen auf die Schwangerschaft aufmerksam würden. „Ledige Schwangere, auch wenn sie kurz vor der Eheschließung stehen, sollten sich vor einer Reise in die VAE dieser Risiken bewusst sein“, heißt es in den Reisehinweisen.

Empfindliche Strafen können auch drohen, wenn Urlaubsfotos ohne Einverständnis der abgebildeten Personen gespeichert oder veröffentlicht werden.

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