Bundespolizei: 300 Spezialkräfte sollen vor Terror schützen

Thomas de Maizière mit einem Mitglied der GSG 9 bei der Eröffnung der Bundespolizeidirektion in Berlin

Zur Eröffnung der neuen Bundespolizeidirektion 11 am Schöneberger Ufer in Kreuzberg ist Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sichtlich beeindruckt: "Sie haben das Privileg, an so einer schönen, zentralen Stelle in Berlin stationiert zu sein, mit einer wunderbaren Hingabe beantwortet", sagte de Maizière am Dienstag zu den Beamten. Sogar Angehörige hätten bei Malerarbeiten geholfen, damit das Gebäude rechtzeitig öffnen konnte. Allerdings trage die neue Direktion auch eine besondere Verantwortung: "Wir reden hier über die Führung schwerer Einsätze, deren Auswertung und die Gefährdung von Leib und Leben der Polizeikräfte."

Von der neuen Direktion 11 in Kreuzberg sollen verschiedene Spezialeinheiten der Bundespolizei gemeinsam geführt und eingesetzt werden. "Einsätze, Ausbildung und Koordinierung der Spezialkräfte der Bundespolizei sollen künftig aus einer Hand erfolgen", begründete der Bundesinnenminister den Aufbau der Direktion. Vorerst sind 100 Beamte dort stationiert, perspektivisch sollen es etwa 300 werden, sagte de Maizière am Dienstag. Der Direktion werden die Anti-Terror-Einheit GSG 9, die etwa 1000 Beamten der Fliegergruppe und die Bombenentschärfer der Bundespolizei unterstellt. Auch Auslandseinsätze der Bundespolizei in Botschaften oder zum Schutz von Diploma­ten sollen künftig von Berlin aus gesteuert werden.

Die Einheiten selbst verbleiben vorerst an ihren bisherigen Standorten, entsenden aber jeweils Vertreter in die neue Direktion. Eine Sprecherin der Bundes...

Lesen Sie hier weiter!