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England: 300-Tonnen-Fettkloß in Kanalisation entdeckt

Mitarbeiter des Abwasserunternehmens Severn Trent in Birmingham arbeiten rund um die Uhr daran, den Koloss in der Kanalisation zu entfernen.
Mitarbeiter des Abwasserunternehmens Severn Trent in Birmingham arbeiten rund um die Uhr daran, den Koloss in der Kanalisation zu entfernen.

Das «Monster» von Birmingham ist mutmaßlich durch Abfälle entstanden, die im Abfluss entsorgt wurden. Der zuständige Abwasserbetrieb wird wohl bis Juni brauchen, um das 100 Meter lange Gebilde zu entfernen.

Birmingham (dpa) - In England stellt erneut ein gigantischer Fettkloß die Abwasserbetriebe vor Herausforderungen. Der in Birmingham entdeckte Koloss erstrecke sich über rund 1000 Meter und wiege mit rund 300 Tonnen etwa so viel wie 250 Familienwagen, teilte das Abwasserunternehmen Severn Trent mit.

Man arbeite zwar rund um die Uhr daran, die Blockade zu entfernen, werde aber trotzdem voraussichtlich bis Juni damit beschäftigt sein. Der Fettberg, von den Betrieben selbst als «Monster» betitelt, ist mutmaßlich durch Abfälle entstanden, die von Anwohnern fälschlicherweise in den Abfluss entsorgt wurden - etwa Windeln, Kosmetiktücher oder überschüssiges Öl vom Kochen.

Scott Burgin von Severn Trent rief die Bürger dazu auf, nur die «drei P's (pee, poo and paper)» (deutsch: Urin, Kot und Toilettenpapier) herunter zu spülen. «Diese kleinen Änderungen können einen großen Unterschied bewirken und hoffentlich zukünftige Fettberge verhindern.»

Die Abwasserbetriebe in England haben immer wieder mit ähnlichen Blockaden in der Kanalisation zu kämpfen. Für die Spezialisten in Birmingham ist der aktuelle Fettberg jedoch wohl der größte, mit dem sie es bisher zu tun hatten.