Forscher befreien tonnenschweren Mondfisch aus Fischernetz

Eine Forschergruppe hat vor der Küste Spaniens einen seltenen Mondfisch aus einem Fischernetz befreit.

In Spanien ging Fischern ein riesiger Mondfisch ins Netz. (Bild: Getty Images)
In Spanien ging Fischern ein riesiger Mondfisch ins Netz. (Bild: Getty Images)

Vor der spanischen Stadt Ceuta an der nordafrikanischen Küste ist Fischern ein Gigant ins Netz gegangen: In den eigentlich für Thunfische ausgelegten Fanggeräten hatte sich vergangene Woche ein Mondfisch verfangen.

2,90m lang und von Flosse zu Flosse 3,20 Meter hoch

Mondfische gelten ohnehin als eine der schwersten Knochenfischarten der Welt, das Exemplar aus dem Mittelmeer war noch dazu ein Riese unter seinesgleichen und der vermutlich größte, der jemals in der Region dokumentiert wurde: Das Tier soll 2,90m lang und von Flosse zu Flosse 3,20 Meter hoch gewesen sein.

Forschern von der Estrecho Marine Biology Station der Universität von Sevilla zufolge habe es zwei Kräne gebraucht, um den seltenen und geschützten Fisch aus seiner Lage zu befreien. Ein genaues Abwiegen des außergewöhnlichen Fangs war dabei nicht möglich: Die Waage des Teams ging nur bis 1.000 Kilogramm, der Fisch könnte den Forschern zufolge jedoch das doppelte gewogen haben.

Meeresbiologe: "Wir konnten unser Glück kaum fassen"

"Als wir ankamen, waren wir erstaunt. Wir konnten unser Glück kaum fassen, denn bislang wussten wir nur aus Büchern und Fachartikeln, wie groß ein Mondfisch werden kann", wird der Meeresbiologe Enrique Ostale bei stern.de zitiert: "Aber wir rechneten nicht damit, jemals selbst einen beobachten und anfassen zu können."

Nach der Entnahme von DNA-Proben wurde der gigantische Fisch wieder freigelassen.

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