Friedrichshain-Kreuzberg: Große Debatte über die Zukunft der East Side Gallery

Spaziergang an der East Side Gallery

Wie sieht die Zukunft der East Side Gallery aus? Die von Künstlern gestalteten Mauerteile an der Spree in Friedrichshain sind ein Touristenmagnet, die dort bereits gebauten und noch geplanten Neubauten umstritten. Das zeigte sich auch bei einer Anhörung zur East Side Gallery, die am Freitag im Friedrichshain-Kreuzberg-Museum an der Adalbertstraße stattfand und an der Vertreter des Senates, Künstler und Bürger teilnahmen. Dabei machte Clara Herrmann, Stadträtin für Kultur und Bildung in Friedrichshain-Kreuzberg, klar, dass der Bezirk die East Side Gallery und die Freifläche dahinter an das Land Berlin übergeben möchte. Sie sprach von einem "zentralen Gedenkort für unseren Bezirk und weit darüber hinaus". Die Mauerteile seien ein "Symbol der Freiheit" und der künstlerischen Form der Auseinandersetzung mit diesem Thema. Daher, so Herrmann weiter, sei ein Gespräch mit dem Land Berlin notwendig – der Umgang mit dem Denkmal stelle eine zu große Aufgabe für den Bezirk dar.

Bewerbung bei der Unesco "nicht aussichtsreich"

Der Staatssekretär für Denkmalschutz und Europa, Gerry Woop, hat eine andere Idee. Er schlug vor, das Gelände an die Stiftung Berliner Mauer zu übertragen. Woop sprach ein heftig debattiertes Thema an – eine mögliche Bewerbung der East Side Gallery bei der Unesco als Weltkulturerbe. Das sehe er skeptisch, erfahrungsgemäß sei das "nicht sehr aussichtsreich". Eine Alternative, so Woop, sei die Bewerbung als immaterielles Kulturerbe.

Weiteres Thema der Runde: die umstritte...

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