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Gefährlicher Auto-Trend - doch ein Hersteller macht's anders

Die Sicherheit im Auto geht vor. Doch mit einem Trend, den nahezu alle Autohersteller mitmachen, wird diese Sicherheit extrem gefährdet, warnt der ADAC. Ein Autobauer macht da jedoch nicht mit und hat eine wichtige Botschaft.

Der Tesla Model 3 hat einen riesigen Touch-Display im Inneren – ein gefährlicher Trend, findet der ADAC (Bild: Sjoerd van der Wal/Getty Images)
Der Tesla Model 3 hat einen riesigen Touch-Display im Inneren – ein gefährlicher Trend, findet der ADAC (Bild: Sjoerd van der Wal/Getty Images)

Wenn man heutige Autos mit den Fahrzeugen von damals vergleicht, merkt man nicht nur Unterschiede im Äußeren. Auch die Funktionen haben sich mit der Zeit extrem verändert. Ein Trend, auf den die meisten Autohersteller, allen voran Elektroautobauer Tesla, momentan setzen: ein riesiges Touch-Display, mit dem sich nahezu alles am Auto steuern lässt. Viel zu gefährlich, findet da beispielsweise der ADAC.

Dass es in Autos kaum noch Tasten und immer größere Displays gibt, stuft der Automobil-Club als zu große Ablenkung ein. Denn Bedienfunktionen, die ohne hinzugucken mit einem Tastendruck oder Reglerdreh ausgeführt werden können, führen zwangsläufig dazu, dass der Fahrer den Straßenverkehr aus dem Blick verliert.

In einem Test, der vom ADAC durchgeführt wurde, bekam das Tesla Model 3 deshalb die Note "mangelhaft“. Bemängelt wurde vor allem, dass es keine separaten Bedienelemente für Fahrlicht und Scheibenwischer gibt, die Warnblinktaste außerhalb des Sichtfelds liege und es keine separate Klimabedienung gebe. Außerdem lenke die unübersichtliche Menüstruktur den Fahrer enorm ab.

Hyundai macht es anders

Autohersteller Hyundai will bei diesem gefährlichen Trend jedoch nicht mitmachen und vertraut nach wie vor auf die guten alten Tasten. "Wir haben die physischen Tasten in den letzten Jahren sehr stark genutzt. Für mich müssen die sicherheitsrelevanten Tasten ein fester Bestandteil sein“, sagte der Designchef des südkoreanischen Autobauers, Sang Yup Lee.

Displays mit Touch zu bedienen, sei während der Fahrt schwierig. "Wenn es sich um eine harte Taste handelt, kann man diese leicht erfühlen und spüren", so Lee. Doch was, wenn das autonome Fahren kommt? Kann Hyundai dann immer noch an seinen Tasten festhalten?

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"Wir werden weiterhin physische Tasten haben“, sagte Lee. "Wenn es ums autonome Fahren auf Level 4 geht, dann haben wir alles im Softkey, aber bis dahin ist es, wie gesagt, beim Fahren am sichersten, die Augen auf der Straße und die Hände am Lenkrad zu haben."

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