Künstliche Intelligenz: Nicht mal so klug wie ein Insekt

KI denkt grundsätzlich anders als der Mensch. Aber ist das immer von Vorteil?

Die Verheißungen der Künstlichen Intelligenz sind enorm. Manche schwärmen von ihr schon als einer neuen Himmelsmacht, wie der südkoreanische Go-Verband im März letzten Jahres, nachdem ein Computerprogramm einen seiner besten Spieler besiegt hatte: Google AlphaGo wurde umgehend mit dem 9. Dan ausgezeichnet, weil es bei diesem im Vergleich zum Schach zigfach variantenreicheren Brettspiel „beinahe göttliche Dimensionen“ erreicht habe. Ähnlich mächtig stellte sich die Künstliche Intelligenz MogIA im Oktober dar, als sie mit Donald Trump bereits zum vierten Mal in Folge den Wahlsieg eines US-Präsidenten voraussagte: Das Programm der indischen Firma Genic.ai wertete das Datenaufkommen aller großen sozialen Netzwerke aus. Und das größte unter ihnen, nämlich Facebook, rettet mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz neuerdings sogar Menschenleben: Die smarte Software untersucht alle Nutzerposts auf ihren suizidalen Charakter hin und meldet kritische Befunde an menschliche Betreuer. Verantwortung abgeben Das sind nur drei von vielen Beispielen. Wir sind umzingelt von Künstlicher Intelligenz. Auf Verkaufsplattformen helfen uns verständige, allerlei kluge Ratschläge erteilende Bots durchs Warenangebot, im Straßenverkehr steuern die ersten, ohnehin schon mit ABS und ESP ausgestatteten Automobile jetzt auch noch fahrerlos zum Ziel, aus nur wenigen Pixel großen Bildern erraten und erfinden Algorithmen solange weitere Pixel hinzu, bis das Ergebnis dem eigentlichen Vorbild – etwa einem Gesicht – entspricht. Dabei hat die Wunderwelt der Künstlichen Intelligenz selbstredend auch ihre Schattenseiten: Die mit ihr unbestreitbar einhergehenden Bequemlichkeitsgewinne führen zu einer noch lückenloseren Überwachung bei gleichzeitiger Aufgabe unserer Verantwortung...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung