"Let's Dance" erstmals wieder vor Publikum: Mit diesem Gänsehautauftritt setzten die Lusins alle Schachmatt!

Der Pokal gehört ihnen: Renata und Valentin Lusin gewinnen die "Let's Dance Profi-Challenge" 2021. (Bild: TVNOW / Frank W. Hempel)
Der Pokal gehört ihnen: Renata und Valentin Lusin gewinnen die "Let's Dance Profi-Challenge" 2021. (Bild: TVNOW / Frank W. Hempel)

Nach den Laien machen die Profitänzer den Sieg bei "Let's Dance" unter sich aus. Dabei fegen die Lusins alle anderen Paare vom Parkett wie Schachfiguren. Joachim Llambi berauscht mit feuchten Augen: "Es ist die beste Show im deutschen Fernsehen!"

Was für ein Triumph: Eine Woche nachdem sie in der diesjährigen Staffel von "Let's Dance" die Plätze 1 und 2 abgeräumt hatten, schnappten sich Renata und Valentin Lusin auch noch den Sieg in der Profi-Challenge der RTL-Show. Ihre Performance zu "Chess" begeisterte sowohl die Jury (hatte dieses Mal nichts zu sagen) als auch das Publikum im Saal, das erstmals nach langer Coronapause wieder dabei sein durfte.

Kurzfristig absagen mussten indes drei Tanzpaare: Weil eines von ihnen positiv auf Corona getestet und die anderen Kontakt hatten, wurde die Profi-Challenge kurzerhand verkürzt. Doch Moderator Daniel Hartwich gab Entwarnung: "Es geht allen gut."

Eine Vermutung: Gegen die wie auf Wolken durch den Saal gleitenden Lusins hätten auch die fehlenden Tänzer und Tänzerinnen das Nachsehen gehabt. Bei deren Durchmarsch blieb selbst dem sonst so wortgewandten Hartwich kurz die Spucke weg: "Also bei allem Respekt, aber ich glaube: Mehr geht nicht. Nicht zu fassen! Ich hätte euch noch 15 Minuten länger zusehen können", staunte er über den Auftritt, der die Konkurrenz Schachmatt setzen sollte. Und funkelten da nicht sogar bei Knallhart-Juror Joachim Llambi Tränen in den Augen, als Renata und Valentin, inspiriert von der Netflix-Serie "Das Damengambit" wie Schachfiguren in Schwarz und Weiß übers Parkett schwebten mit Tango, Langsamen Walzer und Paso Doble, als seien sie eine Person?

Llambi wiegelte ab. Tränen, er? Niemals. Nunja, nahe ging ihm der Auftritt schon, weil ihn Valentin Lusins Stil an einen viel zu früh verstorbenen Profi-Tänzer und -Trainer erinnert habe, räumte er ein, fing sich dann aber wieder: "Das Ding war gerockt vom ersten bis zum letzten Takt", lobte er das Paar, das schon seit 18 Jahren zusammen ist. Der Oberjuror, sonst bekannt als Fallbeil, setzte sogar noch einen drauf: "Großartig ist fast schon zu wenig, es war fantastisch!" Und auch Motsi Mabuse zollte den Lusins höchsten Respekt: "Nach so einer Staffel noch so etwas hinzulegen - absolut Gänsehaut." Die Zuschauer entschieden per Telefon-Voting: Platz 1 für die Lusins.

Nicht nur Jorge González, Motsi Mabuse und Joachim Llambi waren begeistert von der Performance der acht Profi-Tanzpaare.  (Bild: TVNOW / Frank W. Hempel)
Nicht nur Jorge González, Motsi Mabuse und Joachim Llambi waren begeistert von der Performance der acht Profi-Tanzpaare. (Bild: TVNOW / Frank W. Hempel)

Nicholas Puschmann trifft erneut auf "seinen" Vadim

Das Herz von Nicolas Puschmann (mit Freund Lars Tönsfeuerborn im Saal) schlug naturgemäß ein Stück mehr für seinen Tanzpartner Vadim Garbuzov. Der trat mit Profikollegin Kathrin Menzinger an und holte auch noch einmal alles aus sich heraus, inklusive eckiger Breakdance-Moves und Barfuß-Auftritt. Mit ihrer emotionalen und ausgefallenen Choreo zu "Ain't No Sunshine", bestehend aus Rumba, Tango Argentino, Contemporary, Samba und Paso Doble, landete das Paar hochverdient auf dem zweiten Platz.

Puschmann zeigte sich nachhaltig beeindruckt: "Jetzt weiß ich, wie Tanzen funktioniert." Aber auch der Profitänzer scheint die Zeit mit "Prinz Charming" in bester Erinnerung zu haben: "Ich habe es so genossen, wenn du mich gehoben hast", schwärmte er. Nicht nur Motsi Mabuse wurde hellhörig: "Oho, was ist denn da sonst noch gelaufen?"

Joachim Llambi bekam beim Auftritt der Lusins sogar feuchte Augen. Er fühlte sich an einen leider viel zu früh verstorbenen Tänzer und Trainer erinnert, räumte er ein. (Bild: TVNOW)
Joachim Llambi bekam beim Auftritt der Lusins sogar feuchte Augen. Er fühlte sich an einen leider viel zu früh verstorbenen Tänzer und Trainer erinnert, räumte er ein. (Bild: TVNOW)

Luca Hänni und Christina Luft überraschen

Keine Fragen offen bleiben bei Christina Luft und Luca Hänni. "'Let's Dance' habe ich die Liebe meines Lebens zu verdanken", sagte die Profitänzerin mit Tränen in den Augen. In der letzten Staffel hatte sie mit dem Schweizer Sänger erst getanzt und sich dann in ihn verliebt. Nun kehrten sie gemeinsam zurück und tanzten zu einem Song, den er eigens für sie geschrieben hatte: "Wo warst Du?" Er: "Ich fühle mich bei ihr angekommen." Auf Twitter stöhnten viele: "Das ist mir alles zu viel Liebe!" Doch der Großteil des Publikums freute sich mit den beiden und wählte sie auf Platz 3. Da lassen sich auch die übergriffigen Fragen von Motsi Mabuse ("Where is the ring?") und Moderatorin Victoria Swarovsky ("Wann ist es denn so weit? Wir kommen natürlich alle zur Hochzeit!") leichter verkraften.

Ebenso unangenehm war, was Profitänzer Christian Polanc auf die Frage antwortete, was er an seiner Tanzpartnerin Marta "Maschine" Arndt schätze? Polanc: "Es ist toll, wenn du eine Frau in der Hand hast, die sich so geschmeidig anfühlt wie eine Raubkatze und von der du weißt, dass der Vulkan bald ausbricht." Wie gut, dass Motsi Mabuse ihm durch kopfschüttelnde "Äh, äh, äh!"-Äußerungen klar machte, was sie von der Beschreibung hielt: rein gar nichts.

Den Spruch des Abends haute ein anderer heraus: Juror Joachim Llambi zeigte sich nach den Auftritten der Profis leicht besoffen von der eigenen Großartigkeit und dem Erfolg: "Es ist die beste Show im deutschen Fernsehen", lobte er "Let's Dance" überschwänglich. Im nächsten Jahr hat er aber sicher wieder etwas zu kritisieren.

Und auch Moderator Daniel Hartwich war hin und weg: "Bei allem Respekt, mehr geht nicht!", sagte er zum Tanz, der die Konkurrenz Schachmatt setzte. (Bild: TVNOW / Frank W. Hempel)
Und auch Moderator Daniel Hartwich war hin und weg: "Bei allem Respekt, mehr geht nicht!", sagte er zum Tanz, der die Konkurrenz Schachmatt setzte. (Bild: TVNOW / Frank W. Hempel)