Panzer für die Ukraine: Stoltenberg lobt NATO-Musterland Norwegen

Während sich die Lage im schwer umkämpften Bachmut nach ukrainischen Angaben stabilisiert, stellt der Westen weiter militärische Hilfe zur Verfügung. Norwegen hat nun acht Panzer an das von Russland angegriffene Land geliefert. Der NATO-Generalsekretär lobte die Initative des nordischen Landes.

Soltenberg: Norwegens vorbildliche Hilfe

In Brüssel lobte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg die Lieferungen:

"Ich begrüße Norwegens finanzielle, humanitäre und militärische Unterstützung der Ukraine. Diese umfasst Luftverteidigungssysteme, Panzer, Artilleriemunition und die Ausbildung ukrainischer Soldaten. Wir müssen der Ukraine weiter liefern, was das Land braucht, so lange wie nötig."

Norwegen ist seit dem Jahr 1949 Nato-Mitglied und damit seit der Gründung Teil des Verteidigungsbündnisses. Stoltenberg selbst ist norwegischer Staatsbürger.

Finnland so gut wie in der NATO, Schweden will nachziehen

Stoltenberg begrüßte die Ankündigung der Türkei und Ungarns, die NATO-Mitgliedschaft Finnlands zu bestätigen. Auch Schwedens Beitritt habe nun Priorität, so der Generalsekretär. So werde die NATO noch stärker.

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hatte Finnland im vergangenen Mai gemeinsam mit Schweden die Aufnahme in das Verteidigungsbündnis beantragt. Weil die Türkei einen Beitritt Schwedens aber bislang blockiert, ist Finnland nun allein vorangegangen. Das Land hat eine mehr als 1300 Kilometer lange Grenze zu Russland.