Poster mit Schwimmbad-Regeln sorgt für Aufruhr im Netz

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Die Rassentrennung wurde in den USA im Jahr 1964 per Gesetz aufgehoben. Per „Affirmative Action“ sollten benachteiligte Bevölkerungsgruppen von da an sogar bevorzugt behandelt werden. Doch nun sorgt ein Poster des „American Red Cross“ aufgrund seiner fragwürdigen Darstellung von Badegästen für Ärger.

Darauf zu sehen sind Kinder mit heller Haut und blonden Haaren sowie mit dunkler Haut- und Haarfarbe. Allerdings verhalten sich auf dem Plakat fast ausschließlich die weißen Kinder regelkonform. Der Rest sorgt für Probleme.

Gleich vier von fünf Kindern mit dunkler Haut verstoßen gegen die Regeln: Ein schwarzes Mädchen schubst ein weißes ins Becken, ein farbiger Junge tut so, als würde er ertrinken, ein anderer springt vom Beckenrand anstatt vom Sprungbrett, ein weiterer läuft achtlos am Rand des Beckens entlang.

Nachdem eine Frau namens Margaret Sawyer dieses Poster entdeckt hat, machte sie ein Foto und stellte es auf ihren Facebook-Account. Von dort verbreitete sich das „rassistische Poster“ rasant im Netz. Etliche US-Bürger üben seither scharfe Kritik an der unverhältnismäßigen Illustration.

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Ein Kris Areché schreibt auf Twitter: „Jemand beim Roten Kreuz hat richtig Mist gebaut“, ein anderer User findet das Poster „superrassistisch“. In den sozialen Netzwerken gibt es aber auch andere Stimmen. Eine Heidi McGuire schreibt auf Twitter: „Bin verwirrt. Warum soll das rassistisch sein?“, ein anderer Nutzer: „Haben wir keine anderen Probleme?“

Bild: American Red Cross; facebook.com/margaret.sawyer.52

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