Schockmoment: Felsbrocken kracht in Wohnhaus

Eine hawaiianische Familie erlebte den Schock ihres Lebens, als ein riesiger Felsbrocken unvermittelt in ihr Wohnzimmer krachte. Die Behörden suchen nun nach einer Ursache.

Was, wenn ein solcher Gesteinsbrocken mitten ins Haus kracht? Eine Familie bekam unfreiwillig die Antwort auf diese Frage (Symbolbild: Getty Images)
Was, wenn ein solcher Gesteinsbrocken mitten ins Haus kracht? Eine Familie bekam unfreiwillig die Antwort auf diese Frage. (Symbolbild: Getty Images)

Caroline Sasaki muss mehr als einen Schutzengel gehabt haben, als sie am Sonntag ins Wohnzimmer ihres Hauses im hawaiianischen Palolo ging, um etwas fernzusehen. Denn der Felsbrocken, der urplötzlich durch eben jenes Wohnzimmer fegte, verfehlte die arglose Frau wahrlich nur haarscharf, wie ein Security-Kamera-Video des Vorfalls zeigt.

Drei weitere Menschen befanden sich ebenfalls im Haus, wie "Hawaii News Now" berichtet, doch wie Sasaki blieben sie ebenfalls unverletzt.

Anderthalb Meter Durchmesser: Ein Schritt weiter, und es wäre aus gewesen

Der Felsblock mit einem Durchmesser von 1,5 Metern war dem Bericht zufolge von einem benachbarten Hügel herabgerollt, hatte eine Betonwand vor dem Haus durchbrochen und das Auto der Familie geschrammt, bevor er durch das Wohnzimmer bis ins Schlafzimmer des Hauses gepoltert kam. Die Familie war erst im Januar in das Haus eingezogen, wie Sasaki erklärt.

An den Vorfall selbst kann sie sich kaum erinnern. "Ich bin quasi noch im Schockzustand", sagte sie dem Nachrichtensender "ABC7". "Ich hörte einen lauten Knall, und dann ist der Fels offenbar direkt vor mir vorbeigerauscht, aber das weiß ich nicht." Sie habe den Steinklotz selbst nicht sehen können. "Ich hörte nur den Knall, und dann fragte mich jemand, ob es mir gut geht."

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Den Beweis gibt es in Form des Videos von der häuslichen Security-Kamera, doch Sasaki hat kein Interesse daran, sich dieses anzuschauen, wie sie dem Loklsender "KTIV 4 Island News" erklärt. "Deswegen weiß ich selbst gar nicht, wie knapp es war, aber alle sagen mir, dass ein weiterer Schritt gereicht hätte, damit ich jetzt wohl nicht mehr da wäre." Die 65-Jährige ist deshalb überzeugt, dass ihr wehes Bein, das ihre Fortbewegung erschwert, ihr das Leben gerettet hat.

Nicht der einzige Vorfall dieser Art

Die örtlichen Behörden suchen nun nach der Ursache für den abwegigen Felsbrocken. Sasaki selbst ist überzeugt, dass er sich von einer nahegelegenen Baugrube gelöst haben muss. "Seit sie dort mit den Arbeiten angefangen haben, hatte ich Angst, dass so etwas passiert", sagte sie"KTIV 4 Island News".

Tatsächlich weist ein erster Bericht der Stadt Mängel bei den Sicherheitsvorkehrungen der zuständigen Baugesellschaft auf. In ein weiteres Haus in der Gegend wäre ebenfalls ein Stein mit einem halben Meter Durchmesser gekracht. Doch es wäre "unverantwortlich, schon jetzt mit dem Finger auf jemanden zu zeigen", wie eine örtliche Behörde "KTIV 4 Island News" sagte.

Sasaki und ihre Familie müssen also die weiteren Ermittlungen abwarten, bis sie eine Erklärung für den Vorfall haben. Mit dem Wiederaufbau ihres neuen Eigenheims können sie aber jetzt schon beginnen, wie es heißt.

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