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Skandal um Priesterausbilder: Entsetzen über Woelkis halbherzige Distanzierung

Die Kirchen-Basis kritisiert die Entscheidung, an Romano Christen festzuhalten.

An der katholischen Basis in Köln wachsen Ärger und Unverständnis für die Haltung ihrer Kirche zur Homosexualität. Die Pfarrgemeinderäte (PGR) in Köln seien „entsetzt“ über die Aussagen des Kölner Priesterausbilders Pater Romano Christen, der Homosexualität als heilbaren psychischen Defekt und Beziehungsstörung bewertet hatte, teilte der Vorsitzende des Katholikenausschusses, Gregor Stiels, mit. Genauso entsetzt zeigten sich die PGR-Vorsitzenden über die Entscheidung von Kardinal Rainer Woelki, Christen als Leiter des Collegium Albertinum in Bonn im Amt zu belassen. „Es ist nicht vermittelbar, dass jemand, der eine solche Einstellung hat wie Pater Romano, für die Ausbildung von jungen Priestern verantwortlich bleiben kann“, so Stiels. Als ein kluger Mann habe der Geistliche „seine tiefste Überzeugung zum Ausdruck gebracht, und das wird er auch weiterhin tun“. Wer aber überzeugt sei, dass Homosexualität therapierbar ist, könne die Aufgabe der Priesterausbildung nicht übernehmen. Der Katholikenausschuss ist die Vertretung der Laien in Köln. Zuvor hatte schon Tim Kurzbach, der Vorsitzende des Kölner Diözesanrats, die Ablösung Christens verlangt. Woelki hingegen sprach dem Geistlichen nach einer Unterredung am Montag sein Vertrauen aus und dankte ihm für seine insgesamt wertvolle Arbeit. Regenbogenflagge als Protest Aus Protest will...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta