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20 Leichtathleten erfüllen Doping-Regeln nicht

Insgesamt 20 Leichtathleten müssen wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln auf ihren Start bei den Olympischen Spielen in Tokio verzichten.

20 Leichtathleten dürfen nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen . (Bild: Getty Images)
20 Leichtathleten dürfen nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen . (Bild: Getty Images)

Insgesamt 20 Leichtathleten aus “Hochrisiko-Ländern“ müssen wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln auf ihren Start bei den Olympischen Spielen in Tokio verzichten.

Das teilte die Unabhängige Integritätskommission AIU des Weltverbandes World Athletics am Donnerstag mit, einen Tag vor dem Beginn der Leichtathletik-Wettbewerbe.

Mindestanforderung an Trainingskontrollen nicht erfüllt

Die Sportler haben demnach die Mindestanforderung an Trainingskontrollen im Vorfeld der Spiele nicht erfüllt.

Besonders Nigerias Team ist betroffen, 10 der 23 gemeldeten Athleten dürfen nicht teilnehmen. Auch in Belarus, der Ukraine (jeweils 3), Äthiopien und Marokko (jeweils 1) sieht die AIU Verfehlungen.

Bei zwei Sportlern aus Kenia wurden diese zudem bereits vor der Nominierungsfrist festgestellt, der nationale Verband konnte bei seiner Olympia-Nominierung entsprechend reagieren.

World Athletics stuft derzeit sieben Verbände in der Kategorie A ein und kennzeichnet sie damit als Doping-Risiko-Gebiete: Von ihnen gehe die derzeit höchste “Gefahr für die Integrität des Sports“ aus.

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Neben den nun betroffenen Ländern gehört auch Bahrain dazu, das Königreich erfüllte allerdings für alle 13 gemeldeten Sportler die Standards.

Diese sehen für Verbände der Kategorie A während der zehn Monate vor einem Großereignis mindestens drei unangemeldete Dopingtests im Abstand von mindestens drei Wochen vor.

Der AIU-Vorsitzende David Howman sieht bei den Verbänden unter besonderer Beobachtung zwar “signifikante Verbesserungen, es bleibt aber ein langer Weg. Mitarbeit ist wichtig, um die nötigen langfristigen Veränderungen zu zementieren.“

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