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Nächster Eklat: Niemann bricht Interview ab

Nächster Eklat: Niemann bricht Interview ab
Nächster Eklat: Niemann bricht Interview ab

Trotz seines souveränen Auftaktsieges gegen Christopher Yoo verfolgen Hans Niemann auch bei den US-Schachmeisterschaften die Betrugsvorwürfe von Magnus Carlsen.

„Das ist eine Botschaft an alle. Alles hat damit angefangen, dass ich gesagt habe, dass Schach für sich selbst spricht. Ich denke diese Partie hat für sich selbst gesprochen. Sie hat den Schachspieler gezeigt, der ich bin“, sagte der 19-Jährige in einem Interview nach dem Sieg über seinen vier Jahre jüngeren Gegner.

Auf Nachfragen des Moderators zum Spiel an sich reagierte der Großmeister allerdings wenig souverän. Niemann brach das Gespräch mit den folgenden Worten ab: „Tut mir leid, das war‘s. Sie können das interpretieren, wie sie wollen. Das ist alles, was ich sagen möchte.“

Eine weitere Stellungnahme war Niemann nicht zu entlocken. Dabei sind die Vorwürfe gegen ihn schwerwiegend.

Kontrahent Carlsen heizte Betrugsvorwürfe an

Während des Sinquefield Cups im September hatte der Amerikaner zunächst zugegeben, als Minderjähriger in zwei Online-Partien verbotene Computerhilfen benutzt zu haben. Doch in einem Untersuchungsbericht von „chess.com“ wird Niemann gar Betrug in über 100 Online-Begegnungen vorgeworfen.

Eben beim Sinquefield Cup schlug Niemann auch Schach-Star Magnus Carlsen in der dritten Runde. Carlsen zog sich daraufhin zum ersten Mal in seiner Karriere von einem Turnier zurück.

Im Anschluss an das Turnier warf Carlsen seinem Kontrahenten öffentlich vor, bei besagtem Spiel betrogen zu haben. Bislang gibt es allerdings keine Beweise dafür, dass Niemann jemals am Brett betrogen hat. Der Ausgang der Schummel-Vorwürfe erscheint momentan ungewisser denn je.

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