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Ronaldo flieht - und gibt Statement ab

Cristiano Ronaldo muss beim Viertelfinaleinzug der portugiesischen Nationalmannschaft zunächst zuschauen. Nach einem vorschnellen Abgang gibt der Superstar ein Statement ab.

Nach dem Sieg gegen die Schweiz setzte sich Ronaldo von seinen feiernden Kollegen ab.(Bild: REUTERS/Kai Pfaffenbach)
Nach dem Sieg gegen die Schweiz setzte sich Ronaldo von seinen feiernden Kollegen ab.(Bild: REUTERS/Kai Pfaffenbach)

Cristiano Ronaldo steht auch als Ersatzspieler im Mittelpunkt!

Der Superstar der portugiesischen Nationalmannschaft durchlebte beim Einzug ins WM-Viertelfinale seines Teams eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Zum Bankspieler degradiert, von den Fans trotzdem gefeiert, Zuschauer beim Dreierpack seines Ersatzmanns, Einwechslung, aberkanntes Tor und zum Schluss: Ein vorschneller Abgang.

Während die Kollegen sich nach dem fulminanten 6:1 gegen die Schweiz auf dem Platz feiern ließen, schritt CR7 einsam und allein in Richtung Kabine von dannen. In England und Spanien schreiben die Medien von einer „Flucht“. Wie verarbeitete der Megastar einen solchen Abend? Bei Instagram gab er sich betont positiv und gratulierte seiner Mannschaft zu der tollen Vorstellung.

„Ein unglaublicher Tag für Portugal, mit einem historischen Ergebnis im größten Wettbewerb des Weltfußballs“, schrieb Ronaldo, der auf die eigene Rolle in seinem kurzen Statement nicht eingehen wollte: „Eine luxuriöse Vorstellung eines Teams voller Talent und Jugend. Unsere Nationalmannschaft muss beglückwünscht werden. Der Traum ist lebendig! Bis zum Ende! Los Portugal!“

Herauszulesen ist: Ronaldo hat durchaus auch erkannt, dass das Team ohne ihn ein fantastisches Spiel auf den Rasen gezaubert hatte - allen voran Goncalo Ramos, der anstelle des 37-Jährigen aufgelaufen war. Und dreimal getroffen hatte.

Ronaldos neue Rolle muss „erst noch definiert“ werden

Ronaldo wurde erst in der zweiten Hälfte eingewechselt. Einige Fans im Stadion hatten seine Hereinnahme davor mit Sprechchören gefordert. Schon beim Abspielen der Hymne hatten sie ihn gefeiert.

Wie es nun weitergeht für einen der größten Fußballer seiner Generation? Angesprochen auf die zukünftige Rolle Ronaldos im portugiesischen Team sagte Nationaltrainer Fernando Santos: „Das ist etwas, was erst noch definiert werden muss.“ Nicht zum ersten Mal betonte der Coach, eine gute Beziehung zu Ronaldo zu haben. Er kenne den Stürmer schon, seit dieser 19 Jahre alt war.

Der Ärger um die Auswechslung im Südkorea-Spiel sei ausgeräumt: „Er ist einer der besten Spieler der Welt und daher müssen wir alles dafür tun, um zusammenzukommen.“

Im Viertelfinale trifft Portugal auf Marokko. Ganz egal, ob er spielt oder nicht: Ronaldo wird dabei wieder im Mittelpunkt stehen.

Im Video: Cristiano Ronaldo von Portugal Trainer Fernando Santos kritisiert