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BVB reagiert auf Sanchos Party in England

Einen Tag vor der angesetzten Deadline bekommen die Gerüchte um einen Blitz-Wechsel von Jadon Sancho in seine Heimat neues Feuer.

Sancho war am Samstagabend in England und nahm an einer Gartenparty teil - das belegen Videos in den sozialen Medien, die Sancho mit einem Drink in der Hand zeigen. Laut Daily Mail waren auch die Rapper Krept und Konan mit dabei, die große Fans von Manchester United sind. Ein weiteres Video zeigt Sancho Arm in Arm mit einem Mann vor einer Wand mit Schallplatten.

Verboten war die Party zwar nicht, dennoch kommt sie für Borussia Dortmund zu einem ungünstigen Zeitpunkt.

Deadline läuft am Montag ab

Am Montag bricht der BVB-Tross ins Trainingslager nach Bad Ragaz auf, diesen Tag nannte Dortmund immer wieder als letztmöglichen Zeitpunkt für einen Sancho-Wechsel.

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte am Donnerstag nochmal betont, dass es danach "keinen Sancho-Wechsel mehr in dieser Saison geben" werde.

Am Sonntagnachmittag nahm der Klub dann zu den Fotos Stellung, bezog sich dabei aber lediglich auf die mögliche Corona-Ansteckungsgefahr auf der Party. "Dass Spieler vor einem Trainingslager noch mal auf Heimatbesuch sind, ist üblich und in Ordnung, wenn es sich nicht um Risikogebiete handelt. Das gilt natürlich auch für Jadon", sagte Borussias Pressesprecher Sascha Fligge der Bild.

"Die Bilder, die uns bis jetzt gezeigt wurden, verstoßen aus unserer Sicht nicht gegen die aktuelle Corona-Schutzverordnung bzw. Hygienevorschriften."

Dass Sancho am freien Wochenende nach England jettete und dort an einer Party teilnahm, sorgte in Großbritannien für großen Wirbel. Diverse Fans gehen deshalb von einem Blitz-Wechsel zu Manchester United aus.

Bereits zuvor waren Gerüchte aufgekommen, dass Sancho bereits Teil einer WhatsApp-Gruppe sei, der auch diverse Spieler von United angehören.

Watzke dementierte Verhandlungen

Die "Red Devils" sind am 20-Jährigen stark interessiert und haben nach SPORT1-Informationen eine Vermittlergruppe eingesetzt, die im Hintergrund akribisch am Mega-Angebot für den Offensivspieler bastelt.

Bis vor einigen Tagen war jedoch kein Angebot beim BVB eingegangen, zwischen den Transfer-Verantwortlichen beider Klubs gab es nicht einmal Kontakt.

Watzke erklärte der Süddeutschen Zeitung am Mittwoch, man führe keine Verhandlungen mit United, "auch nicht indirekt oder über angebliche Mittelsmänner". Sportdirektor Michael Zorc ging derweil davon aus, dass "Jadon am Montag mit ins Trainingslager fährt und die kommende Saison bei uns spielt."

BVB fordert 120 Mio. Euro für Sancho

Der BVB fordert unverändert 120 Millionen Euro für seinen Superstar und möchte mit diesem Geld spätestens am Montag planen können - andernfalls bleibe Sancho noch ein Jahr in Dortmund. ManUnited wehrt sich derweil dagegen, durch eine "künstliche" Grenze unter Druck gesetzt zu werden. Die Ablöse soll offenbar in Ratenzahlungen an den BVB überwiesen werden.

Verschiedene Medien hatten zuvor bereits berichtet, dass sich Sanchos Papa Sean und Berater Emeka Obasi (Elite Project Group) mit den "Red Devils" auf einen Vierjahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr geeinigt hätten. Andere Medien berichten dagegen, dass es noch keine Einigung gebe.

Nach jetzigem Stand reist Sancho am Montag mit in die Schweiz. Am Mittwoch ist das erste BVB-Testspiel gegen SC Rheindorf Altach geplant (BVB - SC Rheindorf Altach am Mittwoch ab 16.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1).