Torwart-Beben bei Bayern: Jetzt spricht Starke

Die überraschende Trennung von Torwarttrainer Toni Tapalovic war ein großer Aufreger rund um den FC Bayern. Die spannende Frage ist: Wer übernimmt langfristig die Nachfolge des Vertrauten von Nationaltorhüter Manuel Neuer? (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Gegen den 1. FC Köln (1:1) saß Tom Starke als Torwarttrainer auf der Bank. Ein alter Bekannter also. Der 41-Jährige, der selbst von 2012 bis 2018 im Kasten der Münchner stand, wird interimsweise für Tapalovic als Torwarttrainer übernehmen. (NEWS: Die Hintergründe zum Tapalovic-Knall)

Das gilt auch für das Heimspiel am Samstagabend gegen Eintracht Frankfurt (Bundesliga: Eintracht Frankfurt - FC Bayern, 18.30 Uhr im LIVETICKER). (DATEN: Spielplan der Bundesliga)

Doch ist Starke nur ein kurzfristiger Ersatz oder eine Dauerlösung? (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)

Starke: „Ich schließe nicht aus …“

„Ich werde die nächsten Spiele erstmal als Torwarttrainer bei den Profis auf der Bank sitzen, was danach passiert, werden wir sehen“, sagt Starke zu SPORT1. „Meine Konzentration galt bisher dem Campus, aber wenn die erste Mannschaft mich braucht, dann ist das natürlich eine andere Geschichte.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Und dann kommt dem 41-Jährigen ein entscheidender Satz über die Lippen, der aufhorchen lässt: „Ich schließe jedenfalls nicht aus, dass ich als Torwarttrainer bei der ersten Mannschaft bleibe.“

Der 1,94 Meter lange Schlacks ist eigentlich für die Torhüter-Ausbildung bei der U19 zuständig sowie als Torwart-Koordinator am Bayern-Campus aktiv. Diese beiden Posten führt er seit 1. Juli 2017 aus.

Starke ist zufrieden am Campus

Starke will grundsätzlich als Talente-Coach im neuen Nachwuchsleistungszentrum bleiben und wird deshalb vorerst als Torwarttrainer bei der ersten Mannschaft nur aushelfen. Doch es könnte auch anders kommen. (NEWS: Auch Sommer vom Tapalovic-Aus überrascht)

Das Brisante an der Personalie Tapalovic: Der 42-Jährige ist ein sehr guter Freund und enger Vertrauter von Manuel Neuer, der mindestens bis zum Saisonende verletzungsbedingt ausfallen wird.

Gemeinsam kamen sie 2011 von Schalke 04 nach München.

Wird Starke Tapalovic nun langfristig beerben?

Die Bayern-Bosse um Sportvorstand Hasan Salihamidzic und den Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn haben auch noch zwei andere Torwarttrainer aus der Bundesliga konkret im Blick.

Michael Rechner von der TSG Hoffenheim gilt laut Sky als Wunschkandidat. Der zweite Name, der gehandelt wurde, ist Frederik Gößling, seit 2015 für die Torhüter von RB Leipzig zuständig.

Bei ihm stehen die Chancen aber nicht gut, denn der 45-Jährige, den Bayern-Trainer Julian Nagelsmann aus seiner Zeit bei RB bestens kennt, wird wohl keine Freigabe erhalten.