Detox-Tees und andere Lebensmittel, die gefährlicher sind, als Sie denken

Versteckte Risiken

<p>MShev/Shutterstock</p>
MShev/Shutterstoc

Essen und Trinken kann manchmal mit mehr Risiken verbunden sein, als man denkt. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkrankt jeder Zehnte einmal im Jahr an einer Lebensmittelvergiftung. Einige Speisen sind dabei besonders anfällig für Krankheitserreger und müssen mit Bedacht zubereitet und verzehrt werden. Auf andere sollte man lieber gleich verzichten. Wo genau die versteckten Gefahren lauern, das erfahren Sie hier.

Adaptiert von Sandra Schröpfer

Fruchtgummi

<p>Africa Studio/Shutterstock</p>
Africa Studio/Shutterstoc

Keine Panik, nicht jedes Weingummi ist gefährlich. Fruchtgummi, das das Verdickungsmittel Konjak (Teufelszunge) enthält, ist in der EU und vielen weiteren Ländern verboten. Die Konsistenz wird als Erstickungsgefahr eingestuft. Eines der vielen verbotenen Produkte mit Konjak ist ein Fruchtgelee, das in einigen Ländern in kleinen Bechern mit Abziehdeckel verkauft wird.

Reis

<p>Amarita/Shutterstock</p>
Amarita/Shutterstoc

Reis ist ein Grundnahrungsmittel, doch aktuellen Studien zufolge enthalten die Körner mehr Arsen, ein krebserregender Stoff aus dem Boden, als anderes Getreide. Wie sich der Giftstoff auf die Gesundheit auswirkt, hängt von der verzehrten Menge ab. Ein paar Portionen Reis pro Woche dürften noch keine Probleme verursachen. Ein weiteres Risiko: Gekochter Reis, der bei Zimmertemperatur aufbewahrt oder nicht richtig aufgewärmt wird, kann Bakterien enthalten, die zu einer Lebensmittelvergiftung führen.

Hühnerfleisch

<p>Africa Studio/Shutterstock</p>
Africa Studio/Shutterstoc

Kaum ein anderes Fleisch wird so viel gegessen wie Hühnerfleisch. Allerdings ist dieses auch besonders anfällig für Bakterien und kann bei falscher Zubereitung sogar gesundheitsschädlich sein. Rohes Hähnchen kann Salmonellen und Campylobacter-Bakterien enthalten, die Übelkeit und Erbrechen auslösen. Hühnerfleisch sollte deshalb immer gut durchgegart werden, bis im Inneren eine Temperatur von 74 Grad erreicht ist. Das rohe Fleisch nicht waschen und getrennt von anderen Lebensmitteln mit einem eigenen Messer zubereiten.

Rohmilch

<p>Jaromir Klein/Shutterstock</p>
Jaromir Klein/Shutterstoc

Rohmilch zu trinken, ist heute unter Bio-Fans weit verbreitet – wenn auch nicht ungefährlich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Abgabe von Rohmilch an den Verbraucher grundsätzlich verboten, es sei denn, es handelt sich um sogenannte „Ab-Hof-Milch“, für die besondere Regeln gelten. Milch wird nicht ohne Grund pasteurisiert: Durch das starke Erhitzen werden Krankheitserreger wie E.coli, Salmonellen, Campylobacter und Listerien abgetötet. Schwangere, Kleinkinder und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sollten sich von nicht pasteurisierter Milch und Rohmilchkäse generell fernhalten.

Eier

<p>Tatiana_Didenko/Shutterstock</p>
Tatiana_Didenko/Shutterstoc

Neben Kartoffeln zählen Eier zu den vielseitigsten Lebensmitteln überhaupt. Sie stellen aber auch ein gewisses Gesundheitsrisiko dar, da sie mit Salmonellen befallen sein können. Werden mehrere rohe Eier zusammengemischt, können sich die Bakterien ausbreiten. Als weich gekochtes oder pochiertes Ei mit flüssigem Eigelb, in einer Sauce Hollandaise oder als Mayonnaise können die Bakterien dann krank machen. Kochen Sie Eier zur Sicherheit lieber hart und verzehren Sie nur dann rohe Eierspeisen, wenn diese pasteurisiert wurden.

Muskatnuss

<p>Leonid S. Shtandel/Shutterstock</p>
Leonid S. Shtandel/Shutterstoc

Wer mit ein wenig Muskatnuss das Kartoffelpüree, den Gnocchi-Teig oder den Glühwein verfeinert, muss sich noch keine Sorgen über Nebenwirkungen machen. In großen Mengen kann das Gewürz aber zu einer Myristicin-Vergiftung führen, zu deren Symptomen Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Halluzinationen zählen. In seltenen Fällen verläuft die Vergiftung sogar tödlich. Würzen Sie mit Muskatnuss also nur in kleinen Mengen.

Chili

<p>meaofoto/Shutterstock</p>
meaofoto/Shutterstoc

Bei Chili-Schärfe hat jeder eine andere Toleranzgrenze. Während einige ein superscharfes Chili con Carne problemlos verputzen können, tränen bei anderen bereits bei einem milden Curry die Augen. Chilischoten können jedoch nicht nur ein Brennen im Mund verursachen. In einigen Fällen lösen sie auch Bauchschmerzen, Krämpfe und Durchfall aus, insbesondere bei Menschen mit Reizdarmsyndrom.

Sushi

<p>Maksim Toome/Shutterstock</p>
Maksim Toome/Shutterstoc

Wer nicht allergisch gegen Meeresfrüchte ist, kann Sushi, Poke und Ceviche in der Regel problemlos essen. Doch da rohe Fischgerichte immer beliebter werden, nehmen auch Berichte über Wurminfektionen zu. Ein häufiger Übeltäter ist der Fadenwurm, der Anisakiasis überträgt, eine Krankheit, die mit heftigen Bauchschmerzen und Erbrechen einhergeht. Der Wurm selbst überlebt im menschlichen Darm aber nicht. Gute Sushi-Meister wissen, dass Fisch schockgefroren werden muss, um Parasiten abzutöten.

Austern

<p>Tuzemka/Shutterstock</p>
Tuzemka/Shutterstoc

Austern werden roh serviert, frisch aus dem Meer, in einer Hälfte der Schale mit einem Spritzer Zitrone. Allerdings können sie gefährliche Bakterien enthalten, die für schwere Magendarminfektionen verantwortlich sind. Sogenannte Vibrionen können Durchfall, Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Schüttelfrost auslösen. Riskieren Sie lieber nichts und essen Sie nur gekochte Austern.

Holunderbeeren

<p>Jaye Thompson/Shutterstock</p>
Jaye Thompson/Shutterstoc

Diese dunklen Beeren sind angeblich reich an Antioxidantien, die gut für die Gesundheit sind. Der Rest der Pflanze enthält allerdings die weitaus weniger wünschenswerte Blausäure. Blätter, Zweige, Wurzeln und Samen des Holunders sollten gut von den Beeren getrennt werden. Essen Sie die Beeren auch nicht roh, sondern kochen Sie sie: Sie enthalten eine giftige Substanz, die Übelkeit und Durchfall verursachen kann.

Thunfisch

<p>AS Food studio/Shutterstock</p>
AS Food studio/Shutterstoc

Fisch durchzugaren ist noch keine Garantie dafür, nicht krank zu werden. Der US-Gesundheitsbehörde zufolge können Thunfisch und weitere Fischsorten mit dunklem Fleisch über 15,5 Grad ein Toxin namens Scombrotoxin freisetzen, das sich auch durchs Kochen, Eindosen und Einfrieren nicht abtöten lässt. Die Symptome sind ähnlich wie bei einer Lebensmittelvergiftung oder allergischen Reaktion: Kribbeln am Mund, Ausschlag, niedriger Blutdruck, Schwindel und Juckreiz gefolgt von Erbrechen, Durchfall, Atemnot und Herzrasen.

Rohe Sprossen

<p>grafvision/Shutterstock</p>
grafvision/Shutterstoc

Sprossen wie Klee- oder Mungobohnenkeimlinge wirken nicht gerade wie Übeltäter, sind jedoch eine häufig unterschätzte Gefahr. Die warm-feuchten Bedingungen, unter denen Sprossen angebaut werden, sind der ideale Nährboden für Bakterien. Während der Ehec-Epidemie 2011 starben 29 Menschen nach dem Verzehr von rohen Sprossen, die in Deutschland angebaut und mit E.coli-Bakterien verunreinigt waren. Rund 3.000 weitere erkrankten schwer. Essen Sie nur als verzehrfertig gekennzeichnete Sprossen roh – alle anderen sollten gut durchgegart werden. Kinder, Senioren und Schwangere sollten allgemein auf Sprossen verzichten.

Bittermandeln

<p>Krasula/Shutterstock</p>
Krasula/Shutterstoc

Aus Bittermandeln werden Mandelextrakt, Marzipan und Weihnachtsstollen hergestellt, doch roh verzehrt sind sie sehr giftig. Bittermandeln enthalten Blausäure, die bei einem Erwachsenen selbst in kleinsten Mengen (nur vier Mandeln) Benommenheit, Übelkeit und Bauchkrämpfe auslösen kann. Bei einem Kind kann der Verzehr von nur sieben Bittermandeln zum Tod führen.

„Blutiges“ Rindfleisch

<p>Brent Hofacker/Shutterstock</p>
Brent Hofacker/Shutterstoc

Das blutige Steak oder Tartar ist mit einem Gesundheitsrisiko verbunden, vor allem für Kinder, Schwangere und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Kotelett und Steak sollten im Inneren mindestens 63 Grad warm sein, damit Krankheitserreger (bei Rindfleisch E.coli und Salmonellen) abgetötet werden. Rinderhack sollte sogar mindestens 71 Grad heiß sein. Verwenden Sie zur Kontrolle ein Fleischthermometer.

Erdnüsse

<p>kram9/Shutterstock</p>
kram9/Shutterstoc

Die Erdnussallergie zählt zu den häufigsten Allergien überhaupt. Jeder 200. Mensch weltweit ist davon betroffen. Hähnchen-Satay-Spieße mit Erdnusssoße zum Beispiel können für Allergiker tödlich sein. Nur die geringsten Spuren von Erdnüssen lassen bei den Betroffenen den Hals anschwillen, was das Atmen erschwert. Allergiker sollten sich jede Produktverpackung gut durchlesen, im Restaurant die Bedienung über die Allergie informieren und Notfallmedikamente bei sich tragen.

Rosa Schweinefleisch

<p>kunakunalan/Shutterstock</p>
kunakunalan/Shutterstoc

Ob es unbedenklich ist, bestimmtes Schweinefleisch wie Lende rosa gebraten zu essen, ist umstritten. Rohes Schweinefleisch kann Infektionskrankheiten wie Trichinose auslösen, die mit Magenschmerzen und Erbrechen einhergehen, sowie Hepatitis E und den Schweinebandwurm übertragen. Schweinehack sollte eine Temperatur von 71 Grad haben, bevor es gegessen wird. Bei Koteletts ist der Verzehr ab 63 Grad unbedenklich, wenn der Kern noch zartrosa sein sollte.

Grüne Kartoffeln

<p>Jerawat Suwannitipat/Shutterstock</p>
Jerawat Suwannitipat/Shutterstoc

Es gibt einen Grund dafür, warum Kartoffeln an einem dunklen Ort aufbewahrt werden sollten. Bei Lichteinfall bilden sich grüne Stellen an den Knollen (wegen des Chlorophylls) und die sind ein größeres Problem als viele denken. Grüne Kartoffeln enthalten den Giftstoff Solanin, der Durchfall, Übelkeit, Krämpfe und Kopfschmerzen auslösen und manchmal sogar lebensbedrohliche Folgen haben kann. Grüne Stellen an Kartoffeln immer entfernen und komplett grüne Kartoffeln lieber wegschmeißen.

Waldpilze

<p>Hortimages/Shutterstock</p>
Hortimages/Shutterstoc

Pilze im Wald zu sammeln, klingt nach Spaß und Genügsamkeit, doch sollten Sie sich unbedingt mit Pilzen auskennen. Viele Sorten können nämlich tödlich sein. Schnell finden sich Giftpilze wie der Knollenblätterpilz und der Gift-Häubling. Besonders gefährlich am Knollenblätterpilz ist, dass er essbaren Pilzen ähnelt, gut riecht und angeblich auch lecker schmeckt. Doch kann der Verzehr zu Nieren- und Leberversagen führen. Überlassen Sie das Sammeln lieber Experten.

Rohe Kidneybohnen

<p>kariphoto/Shutterstock</p>
kariphoto/Shutterstoc

Rohe Kidneybohnen enthalten ein Gift namens Phytohämagglutinin, das beim Menschen sogar nach nur ein paar Bissen schwere Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auslösen kann. Zwar vergehen die Symptome in der Regel schnell, doch in Einzelfällen verläuft die Vergiftung schwer. Das Problem lässt sich einfach vermeiden: Die Bohnen gut einweichen und dann für mindestens zehn Minuten kochen. So bleiben nur ungefährliche Spuren des Gifts zurück.

Römersalat

<p>Alex Staroseltsev/Shutterstock</p>
Alex Staroseltsev/Shutterstoc

Von Blattgemüse scheint eigentlich keine Gefahr auszugehen, aber 2018 fand sich der Ehec-Erreger auf Römersalat in den USA und infizierte zahlreiche Menschen. Der Salat war offenbar durch tierische Fäkalien verunreinigt gewesen. Die US-Seuchenbehörde CDC untersucht, wie solche Epidemien in Zukunft verhindert werden können, doch gilt der Verzehr von Römersalat allgemein als unbedenklich.

Agavendicksaft

<p>Brent Hofacker/Shutterstock</p>
Brent Hofacker/Shutterstoc

Als Zuckerersatz wird in Naturkost häufig Agavendicksaft verwendet, der aus der südamerikanischen Pflanze gewonnen wird und wenig Gukose enthält. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass der Sirup gesundheitsschädlicher sein kann als angenommen – und dabei geht es nicht um Tequila. Agavendicksaft enthält extrem viel Fruktose, die sich bei häufigem Verzehr in Bauchfett umwandeln und zu Lebererkrankungen führen kann. Also sparsam verwenden.

Rhabarberblätter

<p>Diana Taliun/Shutterstock</p>
Diana Taliun/Shutterstoc

Bei vielen Pflanzen steckt das Gesunde in den Blättern. Anders beim Rhabarber, dessen Blätter nicht für den Verzehr geeignet sind. Sie enthalten Oxalsäure, die in der Niere Oxalkristalle bilden kann. Wer Rhabarberblätter isst, hat womöglich mit Atemproblemen, Übelkeit und einem Brennen im Mund und Rachen zu kämpfen. Im schlimmsten Fall versagen die Nieren. Verzehren Sie also nur die Rhabarberstiele.

Rohe Cashews

<p>Elena M. Tarasova/Shutterstock</p>
Elena M. Tarasova/Shutterstoc

Cashewkerne aus dem Supermarkt sind in der Regel geschält, getrocknet und geröstet und können problemlos verzehrt werden. Rohe Cashews – was eigentlich Samen vom Cashewapfel sind – hingegen enthalten Urushiol, eine chemische Verbindung, die auch in Giftefeu vorkommt. Sie steckt in der Schale, kann die Haut verbrennen oder Ausschlag verursachen.

Steinobst

<p>Robyn Mackenzie/Shutterstock</p>
Robyn Mackenzie/Shutterstoc

Sie verschlucken vermutlich nicht regelmäßig den Aprikosenstein oder das Apfelgehäuse. Aber achten Sie darauf, dass dies auch nicht aus Versehen passiert. Obststeine enthalten nämlich einen Stoff, der im Körper zu Blausäure wird. Die Dosis ist allerdings gering und nur tödlich, wenn eine große Menge verzehrt wird. Trotzdem sollten Sie wissen, womit Sie es zu tun haben, für den Fall, dass Sie Steinobst im Ganzen pürieren wollen.

Sternfrucht

<p>janecocoa/Shutterstock</p>
janecocoa/Shutterstoc

Die bittersüße Sternfrucht aus Südostasien, auch Carambola genannt, enthält Oxalsäure und Caramboxin, das für Menschen mit Nierenproblemen fatale Folgen haben kann. Der US-Stiftung „National Kidney Foundation“ zufolge kann der Konsum bei betroffenen Menschen das Hirn schädigen (Caramboxin ist ein Neurotoxin) und in manchen Fällen sogar tödlich enden. Für Menschen mit gesunden Nieren ist der Verzehr aber unbedenklich.

Roher Maniok

<p>Luis Echeverri Urrea/Shutterstock</p>
Luis Echeverri Urrea/Shutterstoc

Maniok, eine Wurzel aus Südamerika, ist unglaublich vielseitig, sollte aber niemals roh verzehrt werden. Die Wurzel enthält Linamarin, ein Stoff, der sich in Blausäure umwandeln kann. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten die Wurzel immer gegart werden, egal ob gekocht, frittiert oder gegrillt.

Überraschungseier

<p>Ekaterina_Minaeva/Shutterstock</p>
Ekaterina_Minaeva/Shutterstoc

Keine Sorge, in Kinderschokolade stecken keine gefährlichen Stoffe. Der Grund dafür, warum Überraschungseier seit den 1930er-Jahren in den USA verboten sind, ist das Spielzeug darin. Die US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) stuft ein nicht essbares Objekt in einem essbaren als gefährlich ein, da Erstickungsgefahr bestehe. Stattdessen wird das Ü-Ei in den USA als „Kinder Joy“ in zwei getrennt verpackten Hälften verkauft, einer mit Schokolade, einer mit Spielzeug.

Roher Honig

<p>Eugenia Lucasenco/Shutterstock</p>
Eugenia Lucasenco/Shutterstoc

Honig aus dem Supermarkt wurde in der Regel vorher pasteurisiert, um Bakterien abzutöten. Allerdings ist es durchaus möglich, rohen Honig direkt vom Imker zu kaufen. Die Vorteile von rohem Honig sind, dass er mehr Antioxidantien, Vitamine und Mineralstoffe enthält. Der Nachteil ist, dass die Gefahr einer Infektion durch das Bakterium Clostridium Botulinum besteht, das das Nervensystem schädigen und Botulismus verursachen kann.

Casu Marzu

<p>JOHAN NILSSON/AFP via Getty Images</p>
JOHAN NILSSON/AFP via Getty Image

Casu Marzu bedeutet übersetzt „verdorbener Käse“. Als wenn das nicht schon abschreckend genug wäre, enthält der Käse auch noch Fliegenlarven! Die sardische Spezialität entsteht, indem ein Pecorino so lange an der Luft reift, bis Fliegen darin ihre Eier ablegen und sich Maden bilden. Die Fliegenlarven sollen den Käse essen, bis er weich wird und langsam zusammenfällt. Die Delikatesse wird auf Sardinien seit Jahrtausenden gegessen, ist aber gesundheitsschädlich.

Detox-Tees

<p>MShev/Shutterstock</p>
MShev/Shutterstoc

Entgiftungstees werden immer beliebter, was vor allem an den Gesundheitsversprechen dahinter liegt. Doch sollten Sie vorsichtig sein. Viele der Tees enthalten zum Beispiel Sennesblätter und Baldrian, Kräuter, die unnatürlich viel entwässern. Sennesblätter können das Verdauungssystem stören und über lange Zeit eingenommen den Körper aus dem Gleichgewicht bringen. Mediziner warnen vor Detox-Tees, nachdem eine Frau nach der Einnahme von Baldrian so dehydriert war, dass sie mit einem Krampfanfall zusammenbrach.

Zuchtlachs

<p>Elena Eryomenko/Shutterstock</p>
Elena Eryomenko/Shutterstoc

Es wird viel darüber diskutiert, ob Zuchtlachs gesundheitsschädlich ist. Einerseits enthält jede fettreiche Fischart wie der Lachs gesunde Omega-3-Fettsäuren. Andererseits warnen amerikanische Verbraucherschützer vor Lachs, der von Fischfarmen stammt. Zuchtlachs habe tendenziell mehr Fett als Wildlachs und könne auch giftige Chemikalien enthalten.

Kuchenteig

<p>New Africa/Shutterstock</p>
New Africa/Shutterstoc

Es ist verlockend, den Löffel beim Keks- oder Kuchenbacken abzulecken, aber riskieren Sie es lieber nicht. Immer wieder wird in dem Zusammenhang vor der Übertragung von Krankheitserregern gewarnt. Mehl kann das schädliche E.coli-Bakterium enthalten und bei rohen Eiern besteht Salmonellengefahr. Ungefährlich ist nur der Verzehr von gebackenem Kuchen.

Aufschnitt

<p>Oxana Denezhkina/Shutterstock</p>
Oxana Denezhkina/Shutterstoc

Die meisten Wurstwaren enthalten viel Fett, gelten als krebserregend und können zu Herzerkrankungen und Typ-2-Diabetes führen. Ein weiteres Problem kann auftreten, wenn Bakterien vor der Abpackung des Aufschnitts ans Fleisch geraten. So etwa 2018, als eine US-Wurstwarenfirma tonnenweise Schinkenprodukte wegen Listeriengefahr zurückrufen musste. Verzehren Sie nur Aufschnitt vom Metzger Ihres Vertrauens und bewahren Sie abgepackte Produkte nach Verpackungsanweisung auf.

Frühstücksspeck

<p>Tatiana Frank/Shutterstock</p>
Tatiana Frank/Shutterstoc

Der Verzehr von verarbeitetem Fleisch, darunter auch Frühstücksspeck, kann der WHO zufolge krebserregend sein. Nur 50 Gramm Bacon pro Tag – das entspricht zwei der Speckstreifen – erhöht das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken demnach um 18 Prozent. Wer mehr verzehrt, bei dem ist das Risiko sogar noch höher. Krebsforscher konnten in einer im „International Journal of Cancer“ veröffentlichten Studie zudem einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Wurstwaren und einem erhöhten Krebsrisiko bei Frauen nachweisen.

Hotdogs

<p>NSphotostudio/Shutterstock</p>
NSphotostudio/Shutterstoc

Der ein oder andere Hotdog ist kein Problem, aber seien Sie genügsam. Vor allem kleinere Kinder können sich an dem Würstchen im weichen Brötchen leicht verschlucken. In den USA, wo das Fast Food viel gegessen wird, sind Hotdogs für 17 Prozent aller Fälle verantwortlich, bei denen sich ein Kind an Essen verschluckt. Die WHO zählt Würstchen außerdem zu den verarbeiteten Fleischwaren, die als krebserregend eingestuft werden.