Forscher empfehlen: So solltest du Brokkoli zubereiten

Die beste Zubereitungsmethode für Brokkoli

Brokkoli in einer Schüssel
Sollte man Brokkoli kochen, braten oder dünsten – das ist egal, eine andere Sache ist wichtig (Symbolbild: Getty Images)

Brokkoli ist gesund, enthält viel Vitamin C und verbessert angeblich sogar das Sexleben. Das grüne Wundergemüse ist definitiv ein Star unter den Superfoods. Denn es ist vollgepackt mit Sulforaphan, das nicht nur den Blutzucker regulieren, sondern auch zahlreiche andere gesundheitliche Vorteile haben soll. Einer Studie der Heidelberger Universität zufolge kann das im Brokkoli enthaltene Sulforaphan nicht nur Krebszellen schädigen, sondern bereits das Krebsrisiko senken. Doch wie stellst du sicher, dass du das Beste aus dem Brokkoli herausholst? Forscher haben drei verschiedene Zubereitungsmethoden getestet und Überraschendes herausgefunden: Nur eine ist die einzig wahre.

Die Debatte über die Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln im Vergleich zu frischem Brokkoli hat Forscher dazu inspiriert, die besten Kochmethoden zu erforschen, um Sulforaphan zu erhalten. Eine Gruppe chinesischer Forscher hat herausgefunden, dass Sulforaphan entsteht, wenn Glucosinolate und das Enzym Myrosinase miteinander agieren. Und genau das passiert, wenn das Gemüse beschädigt wird.

So wird Brokkoli am besten zubereitet

Während das Kochen von Brokkoli und auch das Zubereiten des Gemüses in der Mikrowelle die Glucosinolate stark reduzieren, ist die rohe Variante die beste Quelle für Sulforaphan. Allerdings gibt es eine Brattechnik, bei der ebenfalls ein Großteil der Nährstoffe erhalten bleibt und das Gemüse nur kurz unter Rühren angebraten wird. Diese nennt sich Stir-Frying, übersetzt auch "Pfannengerührtes".

Brokkoli in einer Pfanne
Beim kurzen Braten in einem Wok bleiben beim Brokkoli die meisten Nährstoffe erhalten (Symbolbild: Getty Images)

Das Forschungsteam fand heraus, dass der Brokkoli von dieser Methode am meisten profitieren kann. Bei ihrer Untersuchung hackten die Wissenschaftler den Brokkoli fein und teilten ihn in drei Gruppen auf: roh, sofort gebraten und nach einer Ruhezeit von 90 Minuten gebraten. Das Ergebnis? Das Gemüse, das vor dem Braten eine Weile ruhte, enthielt fast drei Mal so viel Sulforaphan als sofort gebratener.

Sulforaphan steckt nicht nur in Brokkoli

Übrigens, falls du kein Fan von Brokkoli bist: Sulforaphan ist auch in Blumenkohl, Rosenkohl und Grünkohl enthalten. Allgemein besitzen Kreuzblütler einen hohen Anteil an gesundheitsfördernden Ballaststoffen und unterstützen unseren Körper dabei, langfristig gesund zu bleiben. Von antioxidativen Eigenschaften bis hin zur Unterstützung der Herzgesundheit und der Verbesserung der kognitiven Funktionen – etwas Gemüse auf dem Teller schadet nie.