Mit diesen Hausmitteln werden Autositze wieder sauber

Wer oft und lange Auto fährt weiß, wie er sich und eventuelle Mitfahrer munter und bei Laune hält: Ein Kaffee hier, eine Saftschorle da, dazu ein paar Snacks. Geht beim Essen oder Trinken aber etwas daneben, bleiben nicht nur Flecken zurück, sondern es können auch unangenehme Gerüche entstehen. Und genau das kannst du mit ein paar einfachen Hausmitteln verhindern.

Es muss nicht immer die Chemiekeule beim Putzen sein. (Bild: Getty Images)
Es muss nicht immer die Chemiekeule beim Putzen sein. (Bild: Getty Images)

Staus, rote Ampeln und rücksichtslose Fahrer sind nicht die einzigen Dinge, mit denen sich Autofahrer herumschlagen müssen. Wer einmal einen Milchkaffee auf seinem Autositz verkleckert hat oder einen reisekranken Mitfahrer hatte, dem im Auto schlecht geworden ist, weiß, dass einem manche Gerüche den Fahrspaß ganz schön verleiden können.

Die gute Nachricht: Viele Flecken bekommt man gerade aus unempfindlicheren Polstersitzen auch selbst ganz gut heraus und muss dabei gar nicht auf die Kraft von Chemiekeulen zurückgreifen. Stattdessen kann man auch einfach Dinge benutzen, die normalerweise sowieso zur Hand sind und darüberhinaus die Umwelt schonen.

Rasierschaum

Anstelle von Polsterschaumreiniger kannst du auch einfach Rasierschaum benutzen, um Wasser- oder Fettflecken aus deinem Autositz zu entfernen. Den Rasierschaum sprühst du einfach auf den Fleck, lässt ihn 20 bis 30 Minuten einwirken und tupfst ihn dann mit einem feuchten Tuch wieder ab. Der Schaum entfernt Flecken effektiv und hinterlässt, wenn überhaupt, einen frischen Geruch.

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Mineralwasser

Am ehesten zur Hand hat man unterwegs oft eine Flasche Mineralwasser, die fürs Auto so etwas wie ein Erste-Hilfe-Set ist. Egal, um welchen Fleck es sich handelt, beträufle ihn einfach mit kohlensäurehaltigem Wasser. So lässt sich das Schlimmste oft verhindern. Wichtig ist, dass du nicht auf der feuchten Stelle herum- und den Fleck damit noch tiefer in den Polsterstoff hineinreibst, sondern wie bei Kleidungsstücken auch mit einem Tuch vorsichtig tupfst, um den Schmutz nach und nach aufzunehmen.

Natron

Natron ist ein beliebter Allzweckreiniger, der nicht nur im Haushalt wahre Wunder vollbringen kann, sondern auch im Auto. Feuchte den Fleck dazu mit Wasser an, streue das Natronpulver darauf, arbeite es mit einem Lappen vorsichtig ein und wische dann mit einem feuchtenTuch nochmal nach. Das Pulver hilft übrigens nicht nur bei Flecken, sondern auch bei unangenehmen Gerüchen wie Zigarettenrauch oder wenn in deinem Auto oft Tiere mitfahren. In solchen Fällen kannst du das Natron einfach auf dem Polster verteilen, ein paar Stunden einwirken lassen und wieder absaugen.

Baking soda (sodium bicarbonate), lemon, vinergar and salt.
Mit Essig, Zitronensäure und Natron lassen sich viele Flecken aus Autositzen entfernen. (Bild: Getty Images)

Essig und Zitronensäure

Bei verschütteter Milch, ausgelaufenen Windeln oder Erbrochenem ist die Gefahr, dass sich Gerüche dauerhaft im Auto festsetzen, besonders groß. Doch auch dann kann mit Essig oder Essigessenz ein Hausmittel helfen. Auf einen Liter Wasser solltest du etwa drei Esslöffel Essigessenz geben, einen Schwamm in die Mischung tauchen, damit den Fleck betupfen und später mit einem feuchten Tuch nachwischen. Neben Essig hat auch Zitronensäure eine neutralisierende Wirkung und kann genauso angewendet werden. Gerade bei Essig bleibt danach ein etwas beißender Geruch zurück, der sich beim Lüften aber wieder verliert.

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Gallseife und Waschmittel

Mit Gallseife lassen sich schwierige Flecken wie Blut, Fett oder Ketchup nicht nur aus Klamotten entfernen. Feuchte die Gallseife etwas an, reibe sie vorsichtig auf den Fleck im Autositz und lasse sie ein paar Minuten einwirken. Danach betupfst du die Stelle mit einem feuchten Tuch und nimmst den Schmutz damit vorsichtig auf. Hast du keine Gallseife zuhause, kannst du den Fleck auch mit Waschmittel (Mischverhältnis ein Viertel Becher auf zwei Liter Wasser) behandeln. Die Mischung gibst du mit einem Tuch auf den Fleck, lässt sie einwirken und tupfst den Fleck dann mit einem feuchten Tuch nach.

So hat auch Kaugummi keine Chance

Wer einmal eine gefühlte Ewigkeit an einem Kaugummi im Polster herumgepult hat, wird für diesen Tipp dankbar sein. Da Kaugummi bei Kälte weniger klebt und hart wird, hilft es, einen Kühlakku oder zur Not auch ein mit Eiswürfeln gefülltes Tuch auf den Kaugummi zu legen, den du dann leichter abziehen oder abkratzen kannst. Den Fleck, der sich danach auf deinem Sitz befinden kann, kannst du dann mit einer Wasser-Spülmittel-Mischung behandeln.

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