Putin als „toter Mann“ bezeichnet

Nur eine Woche nach dem Tod Jewgeni Prigoschins, dem Anführer der Wagner-Gruppe, ist bekannt geworden, dass der russische Präsident Wladimir Putin nach China reisen wird.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg mitteilte, will Putin im Herbst am Seidenstraßen-Forum in Peking teilnehmen.

Derweil reißen die Gerüchte über eine mögliche Verwicklung Putins in das vorzeitige Ableben des Wagner-Chefs nicht ab.

Dass Putin die Vorwürfe weit von sich weist und die Gerüchte als „komplette Lügen“ bezeichnet, mag der Wagner-Gruppe jedoch egal sein.

In einem exklusiven Interview mit dem Daily Star vertrat der Historiker und Politologe Anthony Glees die Ansicht, der Präsident sei ein „toter Mann“.

Laut Professor Glees handelt es sich bei dem geplanten China-Besuch um eine pokerhafte Machtdemonstration.

Ihm scheine es, Putin wolle, „dass die Welt und insbesondere die NATO ihn als sehr mächtig und ruhig“ wahrnehme – als jemanden, „der die Ereignisse unter Kontrolle hat“.

Gerade nach dem Tod Prigoschins werde Putin jedoch besonders in Bezug auf Flugreisen sehr vorsichtig sein müssen.

Putin könnte die berechtigte Sorge haben, dass sein „Jet über der Steppe im Osten Russlands von Mitgliedern der Wagner-Gruppe abgeschossen werden könnte“, so Glees.