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Rekord-Baby ist aus biologischer Sicht nur 1,5 Jahre jünger als seine Mutter

Gefrorene Eizellen, auch Kryokonservierung oder Social Freezing genannt, sind für Paare mit Kinderwunsch eine Möglichkeit, doch noch den ersehnten Nachwuchs zu bekommen. In diesem speziellen Fall eines US-Paares ist das Baby allerdings selber die größte Sensation: Es ist nämlich biologisch gesehen nur 18 Monate jünger als seine Mutter.

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Bei der Kryokonservierung werden die Eizellen bei minus 196 Grad eingelagert. (Symbolbild: Getty Images)

Wie kann das sein, das zwischen einer Mutter und ihrem Baby nur rund 18 Monate liegen? Was klingt wie Science-Fiction ist tatsächlich ein wissenschaftlicher Rekord und darüber hinaus ein Mega-Zufall. Denn das Baby, die kleine Molly Everett Gibson, entstand aus einer konservierten Eizelle. Und diese Eizelle wurde im Oktober 1992 eingefroren. Tina Gibson, die Mutter von Baby Molly, wurde im April 1991 geboren, also rund 18 Monate früher.

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Bei der sogenannten Kryokonservierung werden die Eizellen bei minus 196 Grad in einem Depot mit flüssigem Stickstoff eingelagert. 28 Jahre lang blieb diese besondere Eizelle frisch – ein Rekord aus wissenschaftlicher Sicht, der auch als solcher festgehalten wurde. In Deutschland geht die Kryokonservierung nur mit den eigenen Eizellen der Patientin. In anderen Ländern ist dagegen auch eine Fremdspende erlaubt, wie beispielsweise im Fall von Baby Molly.

Vor Molly hielt ihre Schwester Emma den Rekord

Und anscheinend liegt die Ausdauer in der Spenderfamilie. Neben der Eizelle, aus der Baby Molly entstand, gab es noch eine weitere, die ihrer Schwester Emma Wren, die ebenfalls von Tina Gibson ausgetragen wurde und die 2017 zur Welt kam. Emma hielt bis zu Mollys Geburt den Rekord mit 24 Jahren im gefrorenen Zustand. Wer die Spenderfamilie im Fall von Molly und Emma mit dem langen Atem ist, ist leider anonym.

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