"Es geht um wissenschaftliche Fakten": Greta "grillt" Meat Loaf

Umweltaktivistin Greta Thunberg hat schlagfertig auf Vorwürfe des Rockstars Meat Loaf reagiert, wonach sie einer "Gehirnwäsche" unterzogen worden sei. Die 17-Jährige ließ Fakten statt Polemik sprechen.

"Es geht nicht um Meatloaf. Es geht nicht um mich. Es geht nicht darum, wie manche mich nennen. Es geht nicht um links oder rechts. Es geht um wissenschaftliche Fakten. Und darum, dass wir die Situation nicht ernst nehmen. Wenn wir uns darauf nicht fokussieren, werden wir unsere Ziele bald aus den Augen verlieren." - Diesen Text postete Greta Thunberg auf ihrem Twitter-Account. Damit reagierte die Klimaaktivistin souverän auf die diffusen Vorwürfe, die US-Rockstar Meat Loaf ("Bat Out Of Hell") vor wenigen Tagen erhoben hatte.

Der wort- und kilogewaltige Sänger (bürgerlich: Michael Lee Aday, 72) hatte in einem Interview mit der britischen "Daily Mail" den Klimawandel in Frage gestellt und verkündet: "Diese Greta tut mir leid. Sie wurde einer Gehirnwäsche unterzogen, weswegen sie jetzt denkt, ein Klimawandel stünde uns bevor. Aber das ist nicht wahr. Greta hat nichts falsch gemacht, aber sie wurde dazu gezwungen, zu glauben, dass das, was sie sagt, der Wahrheit entspricht."

Mit ihrer Antwort bewies Thunberg einmal mehr, dass sie die Großen der Welt zu nehmen weiß. Unter ihrem Post veröffentlichte Thunberg ein Diagramm zur aktuellen Kohlenstoffbilanz. Und eine Prognose des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), wonach das Klimaziel von 1,5 Grad Celsius "außer Reichweite" gerate.

Thunbergs Konter ist, bewusst oder unbewusst, mit einem kleinen Seitenhieb gewürzt. Sie nutzte für die Schreibweise des Namens des Rockstars die zusammengeschriebene Variante: Als "Meatloaf" wird in der englischen Sprache der Hackbraten, der Fleischklops bezeichnet. - Das Menü des Tages: Hackbraten, sauber durchgebraten, à la Greta Thunberg.