Prozess gegen russischen Soldaten: Ukrainische Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft

Im Gerichtsverfahren gegen einen 21-jährigen russischen Soldaten, dem ein Kriegsverbrechen zur Last gelegt wird, hat die ukrainische Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe gefordert.

Wadim Schischimarin wird vorgeworfen, Ende Februar im Raum Sumi einen 62-jährigen Radfahrer erschossen zu haben. Der Angeklagte sagte aus, auf Befehl gehandelt zu haben. Er wandte sich vor Gericht an die Witwe des getöteten Zivilisten:

„Ich bekenne mich schuldig. Ich weiß, dass Sie mir nicht vergeben können, trotzdem bitte ich um Vergebung für all das, was ich getan habe“, so Schischimarin.

Der Kreml äußert sich nicht zu dem Verfahren und begründet das mit einem Mangel an Informationen über den Fall. In der Ukraine werden weitere Prozesse gegen russische Soldaten vorbereitet.