"Bedeutet mir die Welt" - Simone Biles holt Olympia-Medaille bei Comeback

Simone Biles. (Bild: Jamie Squire/Getty Images)
Simone Biles. (Bild: Jamie Squire/Getty Images)

Bei ihrer Rückkehr auf die olympische Turnbühne hat Superstar Simone Biles am Schwebebalken die Bronzemedaille gewonnen.

Nach ihrer Auszeit wegen mentaler Probleme waren nur die erst 16-jährige Chinesin Guan Chenchen (14,633 Punkte) und deren 18-jährige Landsfrau Tang Xijing (14,233) stärker als die Rekord-Weltmeisterin aus den USA (14,000). Nach ihrer Übung strahlte Biles, auch ihre Konkurrentinnen spendeten Applaus.

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“Es hat mir die Welt bedeutet, da wieder rauszugehen”, sagte Biles. “Ich hätte nicht erwartet, eine Medaille mitzunehmen. Ich habe das nur für mich selbst gemacht.” Nach dem Happy End mit Bronze verspüre sie “eine große Erleichterung”, erklärte sie. “Jetzt muss ich erstmal nach Hause gehen, an mir selbst arbeiten und das alles verarbeiten.”

Biles verzichtet auf Schrauben

Wegen ihrer aktuellen Schwierigkeiten mit Rotationen um die Längsachse verzichtete die 24-Jährige auf jegliche Art von Schrauben.

Zwar sank dadurch der Schwierigkeitsgrad ihrer Übung, doch dieses Manko konnte die viermalige Olympiasiegerin von Rio de Janeiro 2016 durch eine sehr exakte Ausführung ihrer Elemente weitgehend ausgleichen.

Biles egalisiert Medaillen-Rekord

In der Qualifikation hatte Biles die viertbeste Übung gezeigt, vor fünf Jahren in Rio gewann sie am “Zitterbalken” ebenfalls die Bronzemedaille.

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Mit ihrer insgesamt 32. Medaille bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften egalisierte die Texanerin den Allzeit-Rekord von Larissa Latynina (UdSSR).

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